Je früher die Eltern künftiger ABC-Schützen damit beginnen, ihren Nachwuchs fit für den Weg zur Schule zu machen, desto größer ist die Chance, dass den Kindern nichts passiert, wenn sie die Strecke ohne
erwachsene Begleiter zurücklegen. Unfallexperten raten, zunächst den Schulweg mehrfach gemeinsam abzugehen und dabei auf Gefahrenquellen hinzuweisen. Nach einer Weile biete sich ein Rollentausch an: „Das Kind führt den Erwachsenen und erklärt, was an heiklen Punkten zu tun ist.“ Generell gilt: Nicht der kürzeste Weg ist die beste, sondern der sicherste.
Ein absolutes Muss für ABC-Schützen sind Warnwesten und Lichtreflektoren, um besser von allen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden, vor allem im Herbst und Winter.
Empfehlenswert ist es außerdem, eine Laufgemeinschaft zu organisieren: Grundschüler aus der Nachbarschaft treffen sich vor und nach dem Unterricht, um den Schulweg – zunächst unter Aufsicht – gemeinsam zu bewältigen. Mit dem Rad sollten Schulanfänger hingegen nicht fahren; dazu sind sie einfach noch zu jung. Die erforderliche Umsicht muss sich erst noch entwickeln, und deshalb sollten Kinder erst zu Fuß gehen erst dann aufs Rad umsteigen, wenn sie in der vierten Klasse die Fahrradprüfung bestanden haben.
Wie wichtig es ist, rechtzeitig mit dem Verkehrstraining anzufangen und so eine gute Basis für später Alleingänge zu legen, zeigt eine im Auftrag der Ergo-Versicherungen durchgeführte repräsentative Umfrage: 64 Prozent der Eltern sind bereit, die Kleinen ohne Begleitung zur Schule laufen zu lassen. gfm/mid
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