Anhaltende Kritik an der neuen Flensburger Punktereform, die Ende 2013 in Kraft treten soll, hat dazu geführt, dass das vereinfachte System jetzt noch einmal überarbeitet wird. So sollen nur noch solche Vergehen Punkte nach sich ziehen, die die Verkehrssicherheit beeinträchtigen.
Diesen Ansatz bewertet der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) grundsätzlich als positiv.
Für alle anderen Ordnungswidrigkeiten hätte die Revision der Revision jedoch erneut höhere Bußgelder zur Folge, sofern es nach dem Willen des Bundesjustizministeriums geht. Wer beispielsweise ohne Plakette in eine Umweltzone fährt, würde dem Plan des Ministeriums zufolge künftig mit 80 Euro statt wie bisher mit 40 Euro zur Kasse gebeten werden. Der ADAC kritisiert eine solche Erhöhung, da diese nicht zu einem grundsätzlichen Umdenken bei den Autofahrern führe. Stattdessen macht sich der Automobilclub vor allem für das Thema Sicherheit auf deutschen Straßen stark und schlägt dazu eine höheren Kontrolldichte durch die Polizei vor. Heute werde nur jede 600ste Alkoholfahrt entdeckt. Dieser Missstand bestehe, weil der Polizei das Personal für flächendeckende Kontrollen fehle. roe/mid
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