Insgesamt mussten zwölf Bundesländer 2011 wieder einen Anstieg der Verkehrstoten melden. Im vergangenem Jahr verloren bei Straßenunfällen 9,4 Prozent mehr Menschen ihr Leben als im Jahr davor. Insgesamt kamen bei Unfällen 3.991 Personen ums Leben.
Dies waren 343 Getötete mehr als im Jahr 2010, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Bei ersten Schätzungen im Dezember 2011 waren die Prognosen noch von einem Anstieg von nur sieben Prozent ausgegangen. Grund für diese Fehleinschätzung war die hohe Zahl der im Dezember bei Unfällen ums Leben gekommenen Verkehrsteilnehmer. Mit 364 Menschen starben alleine in diesem Monat 364 Personen – doppelt so viele wie im Dezember des Vorjahres. Dies war gleichzeitig der höchste Wert in einem Dezember seit dem Jahr 2007.
Insgesamt mussten zwölf Bundesländer im letzten Jahr wieder einen Anstieg der Verkehrstoten melden. Die prozentual höchsten Zunahmen hatten Hamburg mit 54,5 Prozent zu verzeichnen, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit 32,4 Prozent und Thüringen mit 25 Prozent. Nur in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und im Saarland ging auch im letzten Jahr die Zahl der Verkehrstoten zurück.
Auch die Zahl der schwer oder leicht Verletzten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Prozent auf 391 500 Personen an. Die Zahl der registrierten Unfälle nahm jedoch um 2,8 Prozent ab und lag bei rund 2,3 Millionen. Dieser Rückgang ergibt sich aus den Unfällen, bei denen ausschließlich Sachschäden gemeldet wurden. js/mid Bildquelle: DVR
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