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Aquaplaning, Nebel und erster Nachtfrost

Mit den sinkenden Temperaturen und der zunehmend nassen Witterung müssen Auto- und insbesondere Motorradfahrer mit wachsenden Gefahren rechnen.

Service: Fahren im Herbst birgt zusätzliche Gefahren
Mit den sinkenden Temperaturen und der zunehmend nassen Witterung müssen Auto- und insbesondere Motorradfahrer mit wachsenden Gefahren rechnen. Früher einsetzende Dämmerung, vermehrter Wildwechsel, Aquaplaning, Nebel und erster Nachtfrost fordern erhöhte Aufmerksamkeit. Neben einer den Witterungsverhältnissen angepassten Fahrweise ist ein gut gewartetes Fahrzeug oberstes Gebot. Selbst an Winterreifen sollte jetzt schon gedacht werden.

„Sehen und gesehen werden“ – dieses Motto gilt besonders in der dunklen Jahreszeit. Das Licht sollte daher möglichst früh eingeschaltet werden. Für gute Sicht unerlässlich sind auch frei Scheiben. Poröse, eingerissene Scheibenwischerblätter bewirken Schlieren und andere Schmiereffekte auf der Windschutzscheibe und sollte daher rasch ausgewechselt werden, rät der Automobilclub von Deutschland. Neue Wischerblätter verschaffen schnell wieder klaren Durchblick.

Gefallenes Laub und herbstlicher Nieselregen führen schnell zu einer rutschigen Fahrbahn. Das bedeutet in erster Linie ein längerer Bremsweg. Auf Straßen mit Bäumen gilt daher: Fuß vom Gas. In waldreichen Gebieten ist außerdem vermehrt mit Wildwechsel zu rechnen.

Nicht nur auf der Autobahn wächst zudem die Gefahr von Aquaplaning, bei dem sich zwischen Reifen und Fahrbahnuntergrund ein Wasserfilm bildet und das Auto regelrecht zu „schwimmen“ beginnt. Je höher die Geschwindigkeit und je geringer das Profil an den Reifen ist, desto größer ist Aquaplaninggefahr.

Taucht Nebel auf, ist bei Sichtweiten unter 50 Metern die Nebelschlussleuchte einzuschalten. Was gerne vergessen wird: Das bedeutet automatisch auch, dass nach der Straßenverkehrsordnung eine Geschwindigkeit von 50 km/h nicht überschritten werden darf.

Bei Temperaturen unter sieben Grad empfiehlt sich der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen. In der Regel ist der Austausch ab Oktober sinnvoll. Der AvD erinnert in diesem Zusammenhang auch an die seit Mai 2006 geltende Vorschrift, nach der Fahrzeuge mit angemessener Bereifung unterwegs sein müssen. Kommt es bei Minusgraden zu einem Unfall mit Sommerreifen oder anderen Vorfällen, drohen eine Geldbuße von bis zu 40 Euro und ein Punkt im Verkehrszentralregister.

Nicht zu vergessen ist das Überprüfen und gegebenenfalls Ersetzen der Batterie, die in der kalten Jahreszeit „Schwerstarbeit“ zu verrichten hat.

Noch vorsichtiger müssen Motorradfahrer im Herbst sein. Für sie steigt zu dieser Jahreszeit das Unfallrisiko nochmals. Der ADAC empfiehlt Bikern, Beleuchtung, Bremsen, Reifendruck und Reifenprofil erhöhte. Fahrer und Beifahrer sollten auf kontrastreiche Sicherheitskleidung achten, die zudem ausreichend wärmt. Vor allem in den Morgen- und Abendstunden kann die Kälte des Fahrtwindes den Körper auskühlen und zu Unkonzentration führen. Das Helmvisier sollte ohne Kratzer sein, da sie bei tiefstehender Sonne oder entgegenkommenden Fahrzeugen Streulicht bilden können. (ar/v.j.riedel)


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