Moderne Motorräder werden immer leistungsfähiger. Sie stellen vor allem auf nasser Fahrbahn immer höhere Ansprüche an den Fahrer. Elektronische Helfer am Motorrad unterstützen den Biker:
1994 lieferte Bosch die ersten ABS-Teile für die Suzuki-Motorräder der japanischen Polizei, und bis heute produzierte das Stuttgarter Unternehmen mehr als eine Million Motorrad-ABS in der mittlerweile neunten Entwicklungsstufe.
Für das Motorrad-Modelljahr 2014 präsentieren die Schwaben zwei weitere Meilensteine der Motorrad-Elektronik. In der neuen Ducati 1199 Superleggera errechnet ein neuer Schräglagensensor Daten für die Längs-, Quer- und Vertikalbeschleunigung sowie die Gier- und Wankbewegungen der Maschine. Die Informationen werden übermittelt an die Sensorbox für die neue Ducati Wheelie Control: Das System verhindert beim Beschleunigen das Aufsteigen des Vorderrades. Mit dem ABS 9M plus liefert Bosch darüber hinaus die neueste ABS-Technik für die Ducati 1199 Superleggera.
Auch der österreichische Motorradhersteller KTM setzt bei der Fahrsicherheit auf Bosch-Elektronik. Die neueste Motor Cycle Stability Control (MSC) ist vergleichbar mit dem ESP in Autos und sorgt in allen Fahrsituationen für größtmögliche Stabilität. Das System kommt in den KTM-Reise-Enduros 1190 Adventure und 1190 Adventure R auf den Markt und bietet eine ganze Palette an Sicherheitsfunktionen. So verbessert die neigungs- und nickwinkelabhängige ABS-Regelung die Fahrstabilität und auch die Bremswirkung. Zudem regelt die Traktionskontrolle die Kraftübertragung auch bei wechselnden Fahrbahnbelägen. Darüber hinaus sorgt MSC für die bestmögliche Bremskraftverteilung, auch wenn der Fahrer die Bremsen ungleichmäßig bedient. Zudem reduziert Das System die Gefahr von Kurvenunfällen, bei denen die Räder des Motorrades nach außen wegrutschen. Diese sogenannten ?Lowsider? passieren, wenn der Fahrer in der Kurve zu stark bremst. Ehe die Seitenführung der Reifen zusammenbrechen kann, reduziert in diesem Fall die MSC die Bremskraft am kritischen Rad. mid/friwe
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