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Elektronische Stabiltäts-Programm (ESP)

Kommentar: Warmduscher wehrt Euch!
Wer hat eigentlich den Eindruck erweckt, das Elektronische Stabilt?ts-Programm (ESP) sei nur etwas f?r Warmduscher? Vielleicht hat das etwas mit dem Anfangserfolg des Systems zu tun, als es daf?r eingesetzt wurde, ein Problemauto wieder auf die R?der zu stellen.

Sicher tragen auch Sportfahrer ein Teil der Verantwortung, die sich ihren Powerslide auf der Rennstrecke nicht von Elektronik und Bremse austreiben lassen wollten, ebenso aber auch die Autoren, die darauf bestehen, ESP ausschalten zu k?nnen, damit sie ihren Lesern beschreiben k?nnen, was das Auto wirklich in Kurven zu leisten vermag. Aber auch all denen bleibt die kalte Dusche nicht erspart, wenn sie die Grenzen der Fahrphysik auf unseren Stra?en ?berschreiten.

85 Prozent aller Schleuderunf?lle lassen sich mit ESP vermeiden. Diese Zahl gilt f?r die Warmduscher am Steuer ebenso wie f?r die ganz harten Kerle. In den USA hat man k?rzlich eine Vorschrift auf den Weg gebracht, nach der schon bald alle Personenwagen und sp?ter auch alle schwereren Fahrzeuge mit ESP ausger?stet sein sollen. Rund 25 Prozent weniger Verkehrstote verspricht sich die US-Verkehrssicherheitsbeh?rde von dieser Ma?nahme.

Und hierzulande – im Mutterland des ESP – werden immer noch Fahrzeuge angeboten, die entweder gar nicht oder nur gegen Aufpreis mit dem elektronischen Schutzengel ausger?stet werden k?nnen. Die einen entschuldigen das mit dem harten Preiskampf, den anderen stellt das Mutterunternehmen im Ausland kein ESP zur Verf?gung, und bei den dritten wird darauf verwiesen, dass die Puristen am Steuer eben kein ESP wollen. Was aber ist zum Beispiel an einem neuen Mini noch wirklich puristisch? Auch dort findet sich Elektronik an jeder Ecke des Autos, und sogar einen Hauch von Premium reklamieren die Bayern f?r ihren neuen Kleinen. Am Preis kann es auch nicht liegen; denn das Preisniveau des Mini beginnt erst bei 15 000 Euro und reicht – mit ESP – bis rund 30 000 Euro.

Verantwortlich handelt der Hersteller, der ein Sicherheitssystem wie das ESP einbaut und nicht dar?ber spricht, weil er es als selbstverst?ndlich erachtet, seinem Kunden die optimale Sicherheit zu bieten. Beim Airbag ?berbieten sich alle in Zahl und Gr??e – etwa der Sterne beim EuroNCAP-Crashtest wegen? Offenbar braucht es auch bei der aktiven Sicherheit den st?ndigen Druck der Medien und der Verbrauchersch?tzer. Es wird Zeit, das EuroNCAP seinen Blickwinkel erweitert und sich auch um die aktive Sicherheit k?mmert. Schlie?lich ist es entschieden sinnvoller, Unf?lle zu vermeiden, als deren Folgen zu verringern.
Quelle: www.auto-reporter.net


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