Kranke Autofahrer sollten ihr Auto stehen lassen, denn damit reduziert sich ihr
Unfallrisiko um bis zu 45 Prozent. Dies haben Wissenschaftler der kanadischen University of Toronto festgestellt, die ihre Studienergebnisse im New England Journal of Medicine veröffentlichten. Sie werteten dazu die Daten von mehr als 100.000 Autofahrern aus, die in der Provinz Ontario (mehr als neun Millionen Führerscheinbesitzer) zwischen 2006 und 2009 ein ärztliches Fahrverbot erhielten. Ärzte bekommen dort eine Pauschale von 36 Dollar, wenn sie ihre Patienten auch auf Fahrtauglichkeit untersuchen.
Das Ergebnis der Studie zeigt, dass die Unfallrate je 1.000 betroffene Autofahrer vor dem Fahrverbot bei jährlich 4,76 Crashs lag, danach bei nur noch 2,73. Im Durchschnitt liegt die Unfallrate in Ontario bei 1,98. Interessanter Nebeneffekt: Nach dem ausgesprochenen Fahrverbot kamen viele Autofahrer nicht mehr in die Arztpraxen oder verfielen in eine Depression. rawi/mid
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