Die Deutschen fahren mindestens einen Pkw pro Haushalt. Jeder vierte Haushalt verfügt über zwei oder mehr Autos.
In den ländlichen Regionen fahren 90 Prozent der Haushalte mindestens ein Auto, 40 Prozent gar zwei oder mehr Autos. In den Großstädten nimmt der Anteil der Fahrzeugbesitzer ab. Insgesamt ist ein Anstieg bei der Pkw-Flotte von Privathaushalten zu verzeichnen. Das geht aus einer groß angelegten Studie von Mobilität in Deutschland (MiD) hervor. Besonders junge Leute legen weniger Wege zurück, dafür sind mehr Senioren auf den Straßen.
Das Verkehrsaufkommen bleibt bundesweit konstant. Mit durchschnittlich 260 Millionen Wegen pro Tag hat es sich im Vergleich zu 2008 leicht verringert (275 Mio.). In Metropolregionen, Großstädten und mittleren Städten hat sich das Verkehrsaufkommen erhöht, auf dem Land sinkt es leicht. Die Personenkilometer pro Tag steigen mit 3,2 Milliarden linear an. Hier ist der Anstieg in Stadtregionen mit bis zu 20 Prozent drastisch. Die Mobilitätsquoten sind gesunken. Waren 208 noch rund 90 Prozent der Bundesbürger unterwegs, sind es heute noch 85 Prozent. Bei Kindern und Jugendlichen ist der Rückgang überdurchschnittlich. Auch Haushalte mit niedrigem ökonomischen Status gehen die durchschnittlichen Wege pro Tag zurück.
43 Millionen Autos waren 2017 angemeldet. In den ostdeutschen Regionen und auf dem Land wächst zudem die Ausstattung. Der Anteil der SUVs hat sich dabei von zehn auf 20 Prozent verdoppelt. Bei den Senioren wächst die Automobilität speziell in höheren Altersgruppen. Das ist darauf zurück zu führen, dass ältere Frauen heute häufiger einen Führerschein haben und Auto fahren als die Vorgängergenerationen.
78 Prozent der Haushalte in Deutschland verfügen über ein funktionstüchtiges Fahrrad. Damit kommen 72 Millionen Fahrräder auf 42 Millionen Haushalte. Insgesamt sind Bus, Bahn und Fahrrad am aufstrebenden Ast. Der ÖPNV hat in den letzten zehn Jahren um ein Viertel zugenommen. Die mit dem Fahrrad zurückgelegten Personenkilometer steigen zeitgleich um ein Fünftel. ampnet/deg
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