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Glosse: Alkohol gehört ins Glas, nicht in den Tank

Was geschieht eigentlich, wenn man statt zehn Prozent Alkohol ins Benzin, zehn Prozent Benzin in den Alkohol schüttet?

Ist das nicht ungerecht? Stichwort Bioethanolsprit „E10“. Das Auto darf mit zehn Prozent Alkohol noch fahren. Soll es sogar.
Weil es besser für die Umwelt ist. Sagen alle. Und der Fahrer? Dem drohen bei 0,5 Promille Alkohol schon Knast, Hungerturm, und ewige Verdammnis. Weil es schädlich für die unmittelbare Umwelt ist. Dabei sollten die Fahrer doch intelligenter sein als ihre Autos. Nun ja, die meisten zumindest.

Man stelle sich nun die Frage, was passiert, wenn man den Spieß umdreht?
Statt der zehn Prozent Alkohol im Benzin zehn Prozent Benzin im Alkohol?
Dass neue Namen für die Getränke erfunden werden müssten, ist noch die kleinste Auswirkung der neuen Erfrischungsgeneration: Berliner Weisse würde zur „Benziner Weisse“, in den Kneipen würde der Zapfhahn zur Zapfpistole?

Angesichts stetig schwindender Ölreserven: Können wir es da tatsächlich verantworten, unseren Autos den Sprit wegzutrinken? Der auch so schon immer teurer wird? Nein! Schließlich wollen auch wir nicht, dass uns unsere Autos den Alkohol rauben. Deshalb unsere Forderung: „Weg mit E10 – Alkohol gehört
ins Glas und nicht in den Tank“. Thomas Mendle/mid mid/tm


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