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Intelligente Fahrzeuge kommunizieren zukünftig untereinander

und warnen den Fahrer vor kritischen Situationen. Führende europäische Automobil-, Elektronik- und Softwareunternehmen präsentieren die Projektergebnisse zur Vorbereitung der Fahrzeug-Umfeld-Kommunikation (kurz C2X- oder Car-to-X-Kommunikation). Das Projekt PRE-DRIVE C2X verfolgt das Ziel,

die Sicherheit und Effizienz im Straßenverkehr entscheidend zu verbessern. Die Volkswagen AG ist ein bedeutender Partner in der zweijährigen, von der EU Kommission geförderten Forschungsinitiative.

„Die Möglichkeit eines zuverlässigen Transfers von immer größeren Datenmengen in Sekundenbruchteilen lässt in Zukunft eine Vernetzung der Verkehrsteilnehmer untereinander und mit der Verkehrsinfrastruktur zu, wodurch neue Dienste und Anwendungen möglich werden. Aufbauend auf der sich stetig verbessernden Informationslage arbeitet die Volkswagen Konzernforschung an innovativen Lösungen, die dem Fahrer mehr Transparenz über seine vorausliegende Wegstrecke geben und ihn sinnvoll mit Informationen zur Verkehrssicherheit und Verkehrseffizienz unterstützen“, kommentierte Prof. Dr. Jürgen Leohold, Leiter der Volkswagen Konzernforschung.

Eine am Straßenrand installierte Kommunikationseinheit übermittelt dem Fahrzeug wichtige Daten bei der Annäherung an einen Baustellenbereich. Der Fahrer erhält daraus Informationen zu Geschwindigkeitsbegrenzung, Reduzierung der Fahrspuren und weitere sicherheitsrelevante Informationen. Bei Wanderbaustellen wird die Kommunikationseinheit am Baustellenfahrzeug angebracht, so dass die Assistenzfunktion im Fahrzeug zu jedem Zeitpunkt die Baustelle exakt lokalisieren kann. Diese Zusatzinformationen ermöglichen es dem Fahrer, seine Fahrweise an die Verkehrssituation gerade bei schwierig einsehbaren Baustellenbereichen vorab anzupassen und damit sicherheitskritische Situationen zu vermeiden. Für die technische Umsetzung hat Volkswagen eine Software entwickelt, die in einem HMI (Human Machine Interface – Mensch-Maschine-Schnittstelle) Informationen zur Verfügung stellt, ohne den Fahrer abzulenken.

Bei einer Panne sendet das liegengebliebene Fahrzeug die exakten Koordinaten seiner Position. Fahrzeuge, die dieses Hindernis passieren, nehmen die Daten auf und senden diese bei ihrer Fahrt an die anderen Verkehrsteilnehmer weiter. Durch diesen „Schneeballeffekt“ breitet sich die Information rasch aus und kann bei Übermittlung über eine Infrastruktur an die Verkehrsmanagementzentrale auch flächendeckend kommuniziert werden. Sich dem liegengebliebenen Fahrzeug nähernde Verkehrsteilnehmer werden somit vorab gewarnt. Dadurch können sicherheitskritische Situationen, wie zum Beispiel eine unerwartete Panne direkt hinter einer Kurve entschärft werden.

Die Forschungsinitiative PRE-DRIVE C2X knüpft an die Forschungsergebnisse verschiedener nationaler und europäischer Projekte an und liefert einen Beitrag für eine europäische Markteinführung der Fahrzeug-X-Kommunikationstechnologie. Dies umfasst die Spezifikation von Hard- und Software mit den dazugehörigen Komponenten, den Prototypeneinsatz für Feldversuche, die Evaluierung der Versuchsfahrzeuge hinsichtlich ihrer Interoperabilität mit unterschiedlichen Modulherstellern sowie die Bewertung der Auswirkungen von Fahrzeug-X-Kommunikation auf Verkehrssicherheit, Verkehrseffizienz und Nachhaltigkeit mittels Einsatz hochwertiger Simulationstools.

Die Partner von PRE-DRIVE C2X sind:
Adam Opel GmbH, Audi AG, BMW Forschung und Technik GmbH, Centro Ricerche Fiat S.C.p.A., Daimler AG, Volkswagen AG, Volvo Technology AB, Delphi Delco Electronics Europe GmbH, Hitachi Europe SAS, NEC Europe Ltd., Renesas Technology Europe GmbH, SAP AG und PTV Planung Transport Verkehr AG. Als Unterauftragnehmer arbeiten außerdem zahlreiche Universitäts- und Forschungsinstitute sowie kleinere und mittelständische Unternehmen an dem Projekt mit.
www.volkswagen.de


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