Der Kindertransport mit dem Fahrrad steht bei jungen Familien hoch im Kurs. Allerdings sind besonders Trekkingräder
für den Allroundgebrauch nicht immer ausgelegt. Sobald das zulässige Gesamtgewicht überschritten wird, kann es zu Beschädigungen des Fahrrads kommen. Der Automobilclub ADAC fordert die Hersteller deshalb auf, das zulässige Gesamtgewicht gut lesbar am Rad anzubringen und Angaben zur Montage und Standfestigkeit auch in der Bedienungsanleitung herauszustellen.
Bei einem Test mit der Stiftung Warentest von 20 Trekkingrädern hatte der Autoclub ADAC zusätzlich die Tauglichkeit der Zweiräder als Kindertransportmittel überprüft. Getestet wurden dabei beispielhaft die nachträgliche Montage, Standsicherheit und Belastungsfähigkeit anhand von drei gängigen Kinderfahrradanhängern der Marken Croozer, Thule und Monz und von zwei Kinderfahrradsitzen der Marken Römer und Hamax.
Wer sein Trekkingrad für den Kindertransport nutzt, sollte bereits vor dem Kauf klären, welche Systeme sich montieren lassen. Hier empfiehlt sich stets eine ausführliche Beratung im Fachhandel. Denn die Testergebnisse zeigten, dass der Kindertransport nicht immer problemlos möglich war.
Der Kinderanhänger von Monz konnte zum Beispiel bei keinem der 20 Trekkingräder montiert werden, der von Croozer dagegen bei jedem. Oftmals fehlen auch Angaben vom Hersteller, ob Fahrradanhänger überhaupt benutzt werden dürfen, stellt der ADAC fest.
Neben der richtigen Montage sind der sichere Stand sowie die Einhaltung des zulässigen Gesamtgewichts wichtig. Gerade bei zusätzlichen Belastungen mit Gepäck für längere Radtouren und einem vollbesetzten Kinderanhänger ist die Belastungsgrenze des Fahrrads schnell erreicht. ampnet/jr
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.