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Landstraßen sind ein gefährliches Pflaster

Sie sind sch?n, aber auch besonders gef?hrlich: Landstra?en.

DVR mahnt zu mehr Vorsicht: Landstra?en sind ein gef?hrliches Pflaster
Sie sind sch?n, aber auch besonders gef?hrlich: Landstra?en. Auf Bundes-, Landes- und Kreisstra?en passieren nur 27 Prozent aller Unf?lle, aber 60 Prozent aller Unf?lle mit Todesfolge. Jeden Tag sterben statistisch gesehen mehr als acht Menschen auf einer deutschen Landstra?e. Mit der neuen Jahresaktion ?Kein Platz f?r Kreuze? will der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) ab 1. September 2007 auf die besonderen Gefahren der Landstra?e aufmerksam machen und zu mehr Vorsicht mahnen.

Auch wenn die Opferzahlen seit Jahren r?ckl?ufig sind, so ist doch gerade im ersten Halbjahr 2007 wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Obwohl auf Autobahnen weit mehr Kilometer zur?ckgelegt werden, ist das Risiko, auf einer Landstra?e zu sterben, viermal h?her. Jedes zweite get?tete Opfer ist nicht der Unfallverursacher, jedes dritte stirbt an einem Baum.

40 Prozent aller Landstra?enunf?lle mit Personenschaden sind so genannte Fahrunf?lle, bei denen der Fahrer ohne Fremdverschulden, von der Stra?e abkommt. H?ufigste Ursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit, aber auch ?berm?dung und Unaufmerksamkeit spielen immer wieder eine Rolle. Jeder zweite der 3062 Verkehrstoten des vergangenen Jahres auf bundesdeutschen Landstra?en starb, weil Autofahrer die Kontrolle ?ber ihren Wagen verloren und von der Fahrbahn abkamen. Gerade in Kurven wird vielfach zu schnell gefahren. Jeder vierte Unfall ist auf Fehler beim ?berholen zur?ckzuf?hren, dazu kommen Kollisionen beim Queren einer Landstra?e oder beim Abbiegen.

Die Ursachen f?r die hohe Gefahr von Landstra?enfahrten sind vielschichtig: Nirgendwo sonst sind so viele verschiedene Verkehrsteilnehmer mit so unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterwegs, nirgendwo spielen Witterungseinfl?sse, Fahrbahnbeschaffenheit und die nat?rliche Umgebung eine so gro?e Rolle beim Autofahren.

Moderne Fahrerassistenzsysteme machen das Autofahren zwar zunehmend sicherer, doch das allein halten Fachleute nicht f?r ausreichend, um die Stra?en sicherer zu machen. Da Verkehrsschilder, Untersuchungen zu Folge, nur begrenzte Wirkung haben, wird verst?rkt nach M?glichkeiten gesucht, die Stra?en selbst sicherer zu machen. Dazu z?hlen in erster Linie neue Richtlinien f?r den Fahrbahnbau.

Auf bedeutsamen Bundesfernstra?en k?nnten durchgezogene breitere Mittellinien und extra gesetzte ?berholspuren das Risiko einer Kollision mit dem Gegenverkehr minimieren. Ein kreuzungsfreier Ausbau wird f?r Hauptverkehrsadern empfohlen. ?berregionale Stra?en sollen durch mehr Ampelkreuzungen und ebenfalls spezielle ?berholabschnitte sicherer werden. Auf vorwiegend regional genutzten Landstra?en k?nnte der verst?rkte Bau von Kreisverkehren die Unfallzahlen senken. F?r kleinere Gemeindestra?en regen Experten an, ganz auf einen Mittelstreifen zu verzichten, um das Tempo zu drosseln. Die Frage eines generellen Tempolimits von 80 km/h oder gar 70 km/h auf kleinen Kreis- und Gemeindestra?en wird ebenfalls diskutiert, ist aber umstritten.

Hauptfehlerquelle wird immer der Mensch bleiben, Stra?enbauer k?nnen nur versuchen, die Folgen eines Fahrfehlers zu minimieren. Der DVR macht ab 1. September 2007 auf der Internetseite www.kein-platz-fuer-kreuze.de auf seine Jahresaktion aufmerksam.
autoreporter.net von Jens Riedel


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