Wer Medikamente zur Linderung der Schleimhautreizungen nimmt, kann in seiner Fahrtüchtigkeit eingeschränkt sein. Was tun? Allergiker haben es nicht leicht. Und kommt es dann auch noch zur Allergie-Attacke im Auto, kann das zu lebensgefährlichen Unfällen führen. Die typischen Symptome: tränende Augen, verstopfte Nase, Dauer-Niesen bis hin zur Atemnot. In einer solchen Extrem-
Situation verliert selbst der beste Autofahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug. Wenige Sekunden reichen da schon und die Fahrt kann im schlimmsten Fall an einem Baum oder im Gegenverkehr enden. Wie aber ist so eine Schrecksekunde überhaupt zu verhindern, gerade jetzt zur Hochsaison des Pollenfluges? Eigentlich nur durch ein Fahrverbot für Allergiker. Doch das will ja wohl niemand. Also, was tun? Allergiker sollten die Klimaanlage einschalten und die Fenster möglichst geschlossen lassen. Auch ein Pollenfilter im Auto hilft. Der ADAC rät, diesen Filter regelmäßig zu tauschen.
Wer allergisch reagiert, sollte den Filter doppelt so häufig auswechseln wie es in der Betriebsanleitung als Standardintervall angegeben ist. Das heißt für viele Automodelle: halbjährlich. Ein sauberer Filter kann mehr Pollen aufnehmen und die Insassen des Fahrzeugs damit besser schützen. Auch die regelmäßige Reinigung des Innenraums ist für Allergiker besonders wichtig. Ratsam ist es, Sitze und Teppiche häufiger zu saugen.
Wer Medikamente zur Linderung der Schleimhautreizungen nimmt, ist eventuell in seiner Fahrtüchtigkeit eingeschränkt. Denn die sogenannten „Antihistaminika“ machen in manchen Fällen müde und die Konzentrationsfähigkeit leidet. Um den Müdigkeitseffekt besser aufzufangen, raten Verkehrsmediziner dazu, die Medikamente möglichst am Abend einzunehmen. Auf diese Weise können für die morgendliche Fahrt zur Arbeit Nebenwirkungen der Präparate gering gehalten werden.
Generell ist es empfehlenswert, sich vom behandelnden Arzt oder Apotheker beraten zu lassen. mid/rlo
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