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Lichttechnik mit höchster Mängelquote

Mängel an lichttechnischen Einrichtungen führen mit einer Quote von 30 Prozent die Dekra-Mängelstatistik an. Das entspricht hochgerechnet einer Zahl von 12 bis 13 Millionen Autos mit mangelhafter Lichtanlage.

Sehen und gesehen werden ist ein wichtiges Thema. Und für Dekra-Vorstand Clemens Klinke ist dieser Aspekt besonders „wegen der unverhältnismäßig hohen Zahl von Dunkelheitsunfällen insbesondere in der dunklen Jahreszeit“ brisant. Klinke sieht ein erhebliches Sicherheitspotenzial in einer besseren Wartung der Fahrzeugbeleuchtung. Aber auch die modernen Lichtsysteme sollten eine schnellere Verbreitung erfahren. Ganz wichtig: die bessere Erkennbarkeit von Fußgängern und Radfahrern. Mit einfachen Maßnahmen lässt sich die Situation verbessern.
Die Lichttechnik am Fahrzeug ist regelmäßig zu prüfen und vom Fachmann einstellen zu lassen; am einfachsten gelingst dies mit der Teilnahme am jährlichen Lichttest. Und regelmäßig sind Windschutzscheibe und Scheinwerfer zu reinigen. Außerdem ist der Einsatz elektronischer Licht-Assistenzsysteme in Pkw und Lkw zu forcieren. Auch lohnt es sich der Sicherheit wegen, in moderne Lichtsysteme zu investieren und helle, kontrastreiche Kleidung möglichst mit retroreflektierenden Elementen zu tragen. Ebenfalls sollten Rollatoren, Gehhilfen, Rollstühle und Kinderwagen mit retroreflektierenden Elementen versehen werden. Die Fahrräder müssen mit vorgeschriebenen aktiven und passiven lichttechnischen Einrichtungen ausgestattet sein. Und ganz wichtig: die Beleuchtung auch einzuschalten.
Der Hintergrund der Forderungen wird aus den Zahlen ersichtlich: „Im Jahr 2010 kamen bei Dunkelheitsunfällen 1 280 Verkehrsteilnehmer ums Leben. Bei einer Gesamtzahl von 3 648 Verkehrsopfern entspricht dies einem Anteil von 35 Prozent. Dem stehen jedoch die Nachtfahrten mit nur zirka 25 Prozent der Gesamtfahrleistung entgegen“, so Klinke. ld/mid


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