Polizei und Staatsanwaltschaften warnen vor einer neuen Masche beim Autoklau, berichtet die Automobilzeitschrift
„Auto Bild“ in seiner aktuellen Ausgabe. Hier der Trick:
Zunächst stehlen Diebesbanden ein hochpreisiges Luxusauto. Anschließend suchen sie ein baugleiches Modell, um es in Brand zu setzen.
Nach einiger Zeit taucht das verkohlte Wrack in einer Restwertbörse auf, wo es von der Versicherung zum Kauf angeboten wird.
Die Diebesbanden ersteigern das Wrack inklusive der Fahrzeugpapiere. Nun müssen sie nur noch die Fahrgestellnummer in das gestohlene Fahrzeug übertragen.
„Auto Bild“ berichtet, in den Restwertbörsen der Kfz-Versicherer erzielten selbst wertlose Schrottklumpen fünfstellige Preise. So ging kürzlich ein ausgebrannter BMW X5, ein Jahr alt, inklusive Papiere für 10 400 Euro weg. Möglich macht das kriminelle Treiben eine Gesetzeslücke. Die europaweit gültige Altauto-Richtlinie erlaubt es, dass ein wirtschaftlicher Totalschaden zu Geld gemacht werden darf, anstatt das Wrack fachgerecht zu entsorgen. ampnet/Sm
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