Sie sind hier:   Startseite / Notrufe – Das Handy als Retter

Notrufe – Das Handy als Retter

Allein über das deutsche Vodafone-Netz wurden im Jahre 2008 mehr als fünf Millionen echte Notrufe abgesetzt. Die Notrufe lösten meist Routineeinsätze aus.

Neben den zahlreichen Routineeinsätzen gab es im vergangenen Jahr auch etliche spektakuläre Notrufe und Rettungseinsätze in Deutschland, bei denen es manchmal um Leben und Tod ging:

So konnten im Dezember dank des Notrufes per Handy zwei orientierungslose Ausflügler in der Döberitzer Heide in Brandenburg gerettet werden. Die 58-jährige Rollstuhlfahrerin und ihr 66 Jahre alter Begleiter hatten sich in dem weitläufigen Gelände verirrt. Die Batterie des Elektrorollstuhls war leer und das Gefährt ließ sich nicht mehr bewegen. In ihrer Verzweiflung wählten sie mit ihrem Handy den Notruf. Ein Hubschrauberteam fand die Verirrten.

Mit Hilfe seines Mobiltelefones wurde in Düsseldorf ein schwer verletzter Arbeiter gerettet. Der 37-Jährige hatte sich beim Tragen von Glasscheiben in einem Treppenhaus beinahe einen Arm abgetrennt. Der stark Blutende alarmierte die Feuerwehr. Bevor er seinen Standort inmitten eines Industriegeländes durchgeben konnte, verlor er das Bewusstsein. Der Notarzt fand ihn über das Handy-Ortungssystem der Björn-Steiger-Stiftung. Die Erstversorgung leistete ein Vodafone-Mitarbeiter, der an diesem Wochenende im DRK-Rettungsdienst ehrenamtlich im Einsatz war.

Gefesselt im Kofferraum eines Autos konnte eine 26 Jahre alte Frau zwischen Weihnachten und Silvester in Kornwestheim (Ludwigsburg) die Polizei verständigen und so ihre eigene Entführung im letzten Moment verhindern. Der 26 Jahre alte Ex-Freund des Opfers hatte die Frau zuvor geschlagen, sie anschließend gefesselt und sie dann in seinen Kofferraum gelegt. Nach dem Anruf der Frau leitete die Polizei eine Großfahndung ein. Die Einsatzkräfte stoppten das AUTO.

Die Telefonnummer 112 ist bereits in 34 europäischen Staaten die einheitliche Nummer in Notfällen und sie ist kostenlos aus allen Handynetzen in diesen Ländern zu erreichen. Das Bundesinnenministerium und der Deutsche Feuerwehrverband rufen bundesweit dazu auf, in Notfällen den Euronotruf „112“ zu nutzen.

Bei der Abgabe des Notrufes sind folgende Angaben wichtig: Wer ruft an? Was ist passiert? Wo ist es passiert? Beantworten Sie die Fragen der Leitstelle!

Der Anrufer sollte erst auflegen, wenn die angerufene Leitstelle keine Fragen mehr hat und das Gespräch beendet. Für Rückfragen sollte eine Rückrufnummer angegeben werden.


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.






Bisher keine Kommentare

Einen Kommentar schreiben