Unfall in Ebensfeld / Tierschützer fordern Verbot für Pferdekutschen in Bayern
Gestern verunglückten vier Menschen bei einem Pferdekutschen-Unfall in Ebensfeld bei Lichtenfels. Aus diesem Anlass fordert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. im Bundesland Bayern ein generelles Verbot für Pferdekutschen, um schlimmeren Unfällen vorzubeugen. Die 43-jährige Kutscherin, ihr 2-jähriges Kleinkind und zwei 13 und 16 Jahre alte Mädchen überlebten, wurden bei dem Zusammenstoß aber zum Teil schwer verletzt.
Laut Dr. Tanja Breining, Kampagnenleiterin bei PETA, seien Pferdekutsch-Fahrten eine gefährliche und tierquälerische Tradition. Jedes Jahr käme es zu zahlreichen Unfällen, Menschen und Pferde würden zum Teil schwer verletzt oder sterben. „Muss es auch in Bayern erst zu einem Todesfall kommen, damit die Behörden reagieren?“, fragt die Biologin. „In Weltstädten wie London, Toronto und Peking gibt es auch keine Pferdekutschen – zum Wohle der Menschen und der Tiere.“ Pferden, die Kutschen ziehen, würde jede natürliche Lebensweise abgesprochen. „Unter schlimmsten Wetterbedingungen ziehen sie ein schweres Gewicht, laufen auf hartem Betonboden und inhalieren Abgase und Rauch. Einige Pferde brechen zusammen oder erleiden Herzinfarkte so stark werden sie täglich belastet, teilweise fahren sie im stärksten Straßenverkehr“, berichtet Breining. Hinter der äußerlichen Schein-Romantik einer Kutschfahrt, verberge sich eine grausame, tierquälerische Industrie. „Die einzig humane Lösung ist daher ein dauerhaftes Verbot von Kutschfahrten.“ www.PETA.de
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