Von wegen Rentnerfahrzeug: Ein 71-jähriger Rentner mit trickreich frisiertem Motorroller ist jetzt der Hamburger Polizei ins Netz gegangen. Aufgefallen war der Mann, weil er einen neben ihm fahrenden
Pkw mit Leichtigkeit abgehängte, wie der Polizeibericht vermerkt. Die Beamten schickten sein Gefährt daraufhin zur Überprüfung auf einen geeichten Leistungsprüfstand. Dieser Test ergab zu ihrer Überraschung nur eine Höchstgeschwindigkeit von 40,4 km/h. Allerdings stimmte die daraus errechnete Leistung von 0,9 kW/1,2 PS nicht mit den in der Betriebserlaubnis genannten Werten von 3,4 kW/4,6 PS überein.
Auch bei einer Probefahrt zeigte sich das bis zu einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit bis 45 km/h zugelassene Zweirad ungewöhnlich anzugsschwach. Daraufhin wurde der ältere Herr durchsucht. Nicht schlecht staunten die Beamten, als ihnen dabei eine Funkfernbedienung für ein Tuning-Kit in die Hände fiel. Eine erneute Messung des Rollers ergab eine Höchstgeschwindigkeit von 111,1 km/h. Bei seiner Befragung gab der Mann an, dass ihm der Roller entschieden zu langsam gewesen sei und er deswegen einen Händler beauftragt hätte, dies zu ändern. Der 71-Jährige muss sich jetzt wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten, sein illegal aufgemotztes Gefährt wurde sichergestellt. Merke: Alter schützt vor Tuning nicht. mah/mid Bildquelle:DVR
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