Im Herbst müssen sich alle Verkehrsteilnehmer wieder auf die neuen Lichtverhältnisse einstellen: Es wird abends
früher und morgens später hell. Der Auto Club Europa (ACE) appelliert daher an alle, ob zu Fuß, auf dem Fahrrad oder hinter dem Steuer, selbst für eine gute Sicht und eine bessere Sichtbarkeit zu sorgen.
Wer Auto fährt, sollte regelmäßig die gesamte Beleuchtung am Fahrzeug kontrollieren und die Scheinwerfereinstellung bestenfalls in der Autowerkstatt überprüfen lassen. Einen Lichttest bieten zahlreiche Werkstätten im Herbst sogar kostenlos an. Während defekte Scheinwerfer bei Dunkelheit schnell ins Auge fallen, sind falsch eingestellte Frontstrahler sowie kaputte Rückleuchten, Brems- und Blinklichter weniger auffällig, aber ebenso gefährlich, warnt der ACE. Gleiches gilt für das Fahrrad: Vor jedem Fahrtantritt sollte die Lichtanlage auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüft werden. Hat auch der Fahrradhelm eine Beleuchtung – umso besser.
Regen, Wind und Schnee sollten Autobesitzer nicht davon abhalten, für glänzende Scheiben und leuchtenden Lack zu sorgen. Wer vor dem ersten Frost das Wischwasser neu auffüllt, und zwar mit einer Reinigungsflüssigkeit, die einen Frostschutz enthält, ist gut gewappnet. Und auch die Fahrt durch die Waschanlage lohnt sich, denn ein sauberes Auto ist besser wahrnehmbar.
Wer als Fußgänger Grautöne bevorzugt oder gerne schwarze Mode trägt, kann bei schlechten Lichtverhältnissen leicht übersehen werden: Erst aus 25 Metern erkennen Autofahrer andere Verkehrsteilnehmer mit dunkler Kleidung. Besonders außerorts, wo es wenige Lichtquellen gibt, erhöht helle Kleidung die Sichtbarkeit von Radfahrern und Fußgängern erheblich. Wer gedeckte Farben liebt, ist mit dem Zwiebellook gut beraten: Farbenfrohe Funktionskleidung sollte zumindest im Straßenverkehr die oberste Schicht darstellen.
Wer zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs ist, erhöht durch Licht reflektierende Oberflächen seine Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Fahrradpedale mit Reflektoren sind ein Muss und Speichenreflektoren ebenso sinnvoll. Reflektierende Gürtel, Schärpen und Bänder sind eine gute Ergänzung. Noch praktischer ist Fahrradbekleidung mit reflektierenden Elementen oder fluoreszierender Wirkung. Die ganze Kontur des Radfahrenden wird dadurch erkennbar. Im Scheinwerferlicht eines Autos ist man so bis zu 150 Meter sichtbar.
Für alle Verkehrsteilnehmer gilt aber vor allem: Im Herbst und Winter besonders umsichtig und lieber etwas langsamer unterwegs sein. Bei gedrosselter Geschwindigkeit und mit geschärften Sinnen sind andere Verkehrsteilnehmer weniger leicht zu übersehen. ampnet/jri
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