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Reisegepäck – eine unterschätzte Unfallgefahr

Schon eine leere Glasflasche auf der Hutablage kann bei einer Vollbremsung zum gefährlichen Geschoss werden und die Insassen verletzen.

Koffer sollten besser aufrecht stehen und nicht flach geschichtet liegen.
Darauf weist Patrick Fruth, Leiter Service Europa bei A.T.U Auto-Teile-Unger, zum Auftakt der Auto-Reisesaison im Frühjahr und Sommer hin. „Auch unbefestigte Gepäckstücke können sich bereits bei geringen Geschwindigkeiten in Geschosse verwandeln“, warnt Fruth weiter, „selbst ein harmloser Auffahrunfall wird dann zur lebensbedrohlichen Gefahr.“

Schweres gehört im Kofferraum nach unten.

Wer ein paar Grundregeln beachtet, kann aber beruhigt und sicher in den Urlaub fahren. So rät Fruth, schwere Gepäckstücke auf jeden Fall unten im Kofferraum und direkt an die Rückenlehne anschließend zu lagern. Koffer sollten besser aufrecht stehen und nicht flach geschichtet liegen. Dies verleiht ihnen mehr Stabilität und sichert sie besser gegen Verrutschen ab. Wer stattdessen Leichtes nach unten und Schweres nach oben packt, beeinträchtigt auch das Fahrverhalten seines Pkw. Der Schwerpunkt des Fahrzeugs wandert nach oben, das Auto wird instabil und kann im schlimmsten Fall sogar umkippen. Kombis, Vans oder SUVs sollten nicht über die Oberkante der Rücksitzlehne hinaus beladen werden. Wo es sich nicht vermeiden lässt, schützen fest zu verankernde Trenngitter oder Netze die Insassen vor herumfliegenden Gepäckstücken. Zusätzlich helfen Zuggurte, die Reiseutensilien an Ort und Stelle zu halten. Getränkeflaschen – auch solche aus PET – sollten am besten in die dafür vorgesehenen Halter gestellt werden. Wenn auf den Rücksitzen des Fahrzeugs niemand mitfährt, ist auch der Platz direkt hinter der Vordersitzlehne zum Transport schwerer Gegenstände gut geeignet. Denn hier haben sie festen Halt und können bei einem Unfall keine hohen Geschwindigkeiten entwickeln. Bei der Mitnahme von Tieren sollten diese entweder angeschnallt oder im abgetrennten Kofferraum transportiert werden.

Mehr Sicherheit mit gutem Zubehör.

Mehr Raum und Sicherheit schaffen Dachboxen und Anhänger. Aufs Dach gehört wegen der Schwerpunktverlagerung nur leichtes Gepäck, während mit einem Anhänger auch bei schwerer Beladung das Fahrverhalten des Wagens stabil bleibt. Unbedingt zu beachten ist das zulässige Gesamtgewicht und bei einem Anhänger die zulässige Anhängelast. Wenn vor Antritt der Reise alle Schraubverbindungen sowie die Befestigung des Anhängers sorgfältig kontrolliert werden, kommen Gepäck und Insassen sicher ans Ziel. Wer sich bei der Kontrolle unsicher ist, kann sich in einer A.T.U-Meisterwerkstatt helfen lassen. Kfz-Fachleute können dann auch zeigen, welche Befestigungspunkte zwischendurch bei einer Rast oder am Ziel zu kontrollieren sind.djd


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