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Riskantes Fahrverhalten

Riskantes Fahrverhalten kann Sicherheitsfeatures außer Kraft setzen.

Laut Unfallstatistik geschehen in Deutschland 28 Prozent der Unfälle auf Landstraßen. Sie fordern allerdings 60 Prozent der Todesopfer im Verkehr. Damit liegt das Risiko, bei einem Unfall auf der Landstraße getötet zu werden, doppelt so hoch. Außerdem ist das Unfallrisiko in der Nacht dreimal höher als am Tag.

Auf Landstraßen bilden so genannte Fahr- oder Schleuderunfälle den mit Abstand häufigsten Unfalltyp. Bei ihnen geht der Verlust der Fahrzeugkontrolle voraus, der in den meisten Fällen durch Fahr- oder Reaktionsfehler ausgelöst wurde. Experten unterscheiden zwischen bewusst und unbewusst eingeleiteten Fahrfehlern.

Eine wegen gesteigerter Risikobereitschaft bewusst überhöht gewählte Geschwindigkeit kann in Kurven zu Lenkkorrekturen zwingen. Durch den stärkeren Lenkeinschlag entstehen lokal erhöhte Querbeschleunigungen. In Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, wie z.B. Reifenluftdruck, Fahrbahnoberfläche und Witterungsverhältnissen, kann die Haftreibung früher oder später der Fliehkraft nicht mehr entgegen wirken. Beim Überschreiten der Haftungsgrenze reißt sie ab und geht sofort in eine meist nicht mehr beherrschbare Gleitreibung über.

Eine unbewusst unterschätzte Kurvenkrümmung kann ebenfalls zu Lenkkorrekturen veranlassen. Wird dann – häufig aus Unsicherheit – noch gleichzeitig auf die Bremse getreten, passiert das Gleiche. Sobald in beiden Fällen die physikalischen Grenzen überschritten werden, können auch moderne elektronische Sicherheitssysteme nicht mehr regelnd eingreifen.


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