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Sichere Sache: Volvos Notbremstechnik senkt Unfallzahlen

Notbremsassistenten wie das von Volvo entwickelte City Safety-System senken das Unfallrisiko im Stadtverkehr um mehr als ein Viertel. Nicht nur auf dem Papier, sondern auch im

automobilen Alltag leisten sie somit einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit und zur Reduzierung der Unfallzahlen.
Zu diesem Ergebnis kommt jetzt das US-amerikanische Highway Loss Data Institute (HLDI) in einer aktuellen Studie. Die Auswertung der Schadensprotokolle von Versicherern aus den Jahren 2009 und 2010 zeigt, dass das mit der automatischen Notbremsfunktion ausgestattete Kompakt-SUV XC60 um 27 Prozent seltener in Auffahrunfälle verwickelt ist als vergleichbare Fahrzeuge ohne solch ein System. Das Verletzungsrisiko sinkt dadurch sogar um 51 Prozent. „Ermutigend“, nennt HLDI-Präsident Adrian Lund diese Ergebnisse. „Der Notbremsassistent trägt signifikant zur Vermeidung von Auffahrunfällen bei, wie sie typischerweise im Stadtverkehr geschehen. Auf diese Weise trägt er auch zur Senkung der Prämien für die Gesamtheit der Versicherungsnehmer bei“.
Das erstmals im XC60 vorgestellte, ab sofort aber auch in den Modellen V70, XC70 und S80 serienmäßig eingebaute und mittlerweile auch von Ford verwendete System arbeitet mit einem optischen Laser. Dieser ist im oberen Bereich der Frontscheibe eingebaut und scannt im 27-Grad-Winkel einen Bereich von sechseinhalb Metern vor der vorderen Stoßstange nach anderen Autos ab. Auf Basis dieser Abstandsmessung und der eigenen Geschwindigkeit wird vom Bordcomputer 50 Mal pro Sekunde die notfalls erforderliche Bremskraft berechnet, die zur Verhinderung einer Kollision nötig wäre. Unterschreitet dieser Wert eine vorgegebene Grenze, ohne dass der Fahrer reagiert, wird automatisch eine Notbremsung eingeleitet. Dies ist beispielsweise immer dann hilfreich, wenn der Vordermann beim Anfahren den Motor seines Wagens abwürgt, während man selber abgelenkt ist.
Bis zu einer Relativgeschwindigkeit von 15 km/h kann das System einen Aufprall komplett verhindern. Im Geschwindigkeitsbereich von 15 bis 30 km/h, bei dem laut der Unfallforschung der Schweden die meisten Crashs im Stadtverkehr passieren, ist es darauf ausgelegt, die Aufprallgeschwindigkeit so weit wie möglich zu reduzieren. So sollen wenigstens die Folgen unvermeidlicher Kollisionen abgemildert werden. Dass dies in der Praxis auch funktioniert, zeigt ein aktueller ADAC-Crash-Test, der den Notbremsassistenten kürzlich zum Testsieger kürte.

Erstmals vorgestellt worden ist das City-Safety-System vor zehn Jahren auf der Detroit Motor Show. Das Konzeptauto Volvo „SCC“ (Volvo Safety Car) zeigte damals nicht nur erstmals 14 weiteren Systeme wie etwa dem Tot-Winkel-Assistenten, dem Head-up-Display sowie der Aufmerksamkeitswarner „Driver Alert“, die inzwischen Eingang in die aktuelle Volvo-Modellpalette gefunden haben. Aber die in den USA gezeigte Konzeptstudie war nicht nur ihrer Zeit in Sachen passiver Sicherheit weit voraus. Sie markierte auch einen Strategiewechsel der traditionell sehr auf Sicherheit bedachten Schweden: Weg von straßentauglichen Dickschiffen aus sprichwörtlichem „Schwedenstahl“, die im Falle eines Unfalls mit üppigen Knautschzonen und stabiler Architektur das Schlimmste verhindern, hin zu vorausschauenden Systemen, die auch in Autos der Kompaktklasse funktionieren. „Es ging nicht mehr nur darum, Insassen im Falle eines Unfalls besser zu schützen, sondern auch darum, gefährliche Situationen von Vornherein zu vermeiden“, sagt Östen Strandberg, der geistige „Vater“ des Konzeptautos, in der Rückschau.
Der deutsche Volvo-Fahrer profitiert von dieser Extraportion Sicherheit bisher zwar – anders als etwa in der Schweiz oder in Schweden – nicht in Form von Prämiennachlässen bei der Kfz-Versicherung, wohl aber auf indirektem Wege: Systeme wie diese erhöhen nach Erfahrung von Autohändlern den Wiederverkaufswert eines Wagens beträchtlich. So ist die Investition von 1 950 Euro, die beispielsweise das Fahrerassistenz-Paket mit Fußgängererkennung und anderen Helfern wie Abstandswarner, Tot-Winkel-Assistent, Abstands- und Müdigkeitswarner im XC60 extra kostet, eine sichere Sache. Auszahlen wird sie sich im Laufe eines Autofahrerlebens garantiert. Markus Henrichs/mid mah/mid Bildquelle: Volvo


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