Sichere Städte sind zu einem Thema öffentlicher Diskussion geworden.
Sichere Städte: Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten kommunaler Sicherheitspolitik
Für sichere Städte und Gemeinden zu sorgen, ist eine Querschnittsaufgabe. Die Rahmenbedingungen kommunaler Sicherheitspolitik haben sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt. Bekannte Themen wie die kommunale Kriminalprävention werden neu diskutiert, neue Fragestellungen sind hinzugetreten. Sichere Städte sind zu einem Thema öffentlicher Diskussion geworden. Reale Sicherheitslage und öffentliche Wahrnehmung unterscheiden sich dabei zum Teil erheblich. Neue Organisationsstrukturen haben sich entwickelt. Der Wegfall „nebenbei“ produzierter Sicherheit muss durch neue Sicherheitsmaßnahmen technischer oder personeller Art kompensiert werden. Der Aufgabenbereich kommunaler Ordnungsdienste hat sich in den letzten Jahren deutlich vergrößert. Strukturelle Veränderungen wie die Privatisierung und Aufteilung ehemals staatlicher Infrastrukturen und die zunehmende Abhängigkeit von Informations- und Kommunikationstechnik machen die Einbeziehung neuer Akteure in eine ohnehin sehr heterogene Akteurslandschaft (Polizei, Ordnungsdienste, Freiwilligenorganisationen, private Sicherheitsdienste usw.) notwendig. Das Seminar geht der Frage nach, welche Handlungsmöglichkeiten Kommunen im Umgang mit diesen veränderten Bedingungen haben:
+++ Wie haben sich Risikowahrnehmung und tatsächliche Sicherheitslage in unterschiedlichen städtischen Räumen verändert?
+++ Wie kann eine integrierte kommunale Sicherheitspolitik aussehen? Welche Möglichkeiten der umfassenden Vernetzung von Prävention und Repression bestehen?
+++ Wie sind die rechtlichen Grundlagen der örtlichen Gefahrenabwehr gestaltet? Welche Handlungsinstrumente stehen zur Verfügung und wie werden sie genutzt?
+++ Wie hat sich die kommunale Kriminalprävention entwickelt? Wie sieht erfolgreiche kriminalpräventive Öffentlichkeitsarbeit aus?
+++ Welche Strategien, Konzepte und Maßnahmen gibt es zur Verbesserung der Sicherheit im Öffentlichen Personenverkehr?
+++ Welche technischen Unterstützungsinstrumente stehen zur Verfügung und wie können sie sinnvoll eingesetzt werden?
+++ Wie können städtebauliche Maßnahmen die kommunale Kriminalprävention unterstützen? Wie sehen erprobte Konzepte zur Verbesserung der Sicherheit im öffentlichen Raum aus?
+++ Welche Möglichkeiten der Qualitätssicherung können in der kommunalen Kriminalprävention genutzt werden?
Zielgruppen
Führungs- und Fachpersonal aus Ordnungs- und Sozialverwaltung, Jugend-Stadtentwicklungs- und Stadtplanungsämtern, Polizei, Einzelhandelsverbänden, Industrie- und Handelskammern, öffentlichen Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünden sowie Ratsmitglieder.
DIFU
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