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Stau und Standstreifen: Aushilfsfahrspur in Spitzenzeiten

Die temporäre Nutzung von Autobahnstandspuren als Fahrstreifen vergrößert die Kapazität der Autobahn und kann Staus verhindern.Ein Projekt, das bundesweit Schule machen könnte:

Die temporäre Freigabe von Autobahn-Seitenstreifen kann Staus verhindern. Das haben Beispiele aus Hessen klar gezeigt. Dort nämlich werden auf besonders stark belasteten Autobahnabschnitten im Rhein-Main-Gebiet in Spitzenzeiten bereits jetzt über 80 Kilometer Seitenstreifen als Fahrspur genutzt, bundesweit sind es momentan rund 210 Kilometer.

Das Bundesverkehrsministerium hat seinen Projektplan Straßenverkehrstelematik 2015 vorgestellt, der neben dem Einsatz von Verkehrslenkungsanlagen auch die Nutzung von bundesweit etwa 350 Kilometern Standstreifen zu verkehrsintensiven Zeiten vorsieht. Ein Autobahnabschnitt, der drei Fahrstreifen aufweist, kann laut Hessischem Verkehrsministerium bis zu 25 Prozent mehr Fahrzeuge aufnehmen. Vor der Freigabe als Fahrspur wird der Verkehr auf der gesamten Strecke per Videokameras auf mögliche Gefährdungen hin abgesucht. Von Bedenken hinsichtlich der Sicherheit will das Ministerium nichts wissen. So sorge die Freigabe der Seitenstreifen sogar für geringere Unfallzahlen. Angestrebt werde die Nutzung von 300 Kilometern allein in Hessen, denn so könne die Kapazität des Autobahnnetzes kurzfristig und ohne grundlegenden Ausbau erweitert werden. mid/tm Bild:ADAC


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