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TÜV SÜD: Hohe Spritpreise stellen Sicherheitsrisiko dar

Die anhaltend hohen Preise für Benzin und Diesel entwickeln sich indirekt zum Sicherheitsrisiko.
TÜV SÜD befürchtet, dass Fahrzeugbesitzer noch stärker als bisher an der

Wartung sparen und Reparaturen hinauszögern: „Wir verfolgen den Trend mit Sorge, die steigenden Kosten an der Zapfsäule bei der Wartung der Fahrzeuge wieder herein zu sparen“, unterstreicht Bernhard Kerscher, Sprecher der Geschäftsführung TÜV SÜD Auto Service GmbH.
Der Trend, insgesamt steigende Kosten für Autos durch das Auslassen von Wartungsintervallen zu kompensieren oder notwendige Reparaturen auf die lange Bank zu schieben, bereitet den TÜV SÜD-Experten seit Jahren Sorgen. Nun, befürchten die Experten, könnte der Preisschub bei Benzin und Diesel dafür sorgen, dass sich diese Entwicklung weiter verstärkt. 2010 lag die Quote der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln laut TÜV Report 2011 bei 19,5 Prozent und damit auf einem Niveau wie in den 80er Jahren, als Rost für Rekorde bei der Durchfaller-Quote sorgte.
Besondere Gefahren sieht TÜV SÜD dabei für junge Fahrer der Altersgruppe 18 bis 24. Sie fahren wegen der niedrigeren Anschaffungskosten meist auch ältere Autos, die intensiver gewartet und häufiger repariert werden müssen als neuere Fahrzeuge. Genau für diese notwendigen Werkstattbesuche wird das Geld aber knapper, wenn immer mehr davon im Tank landet. Dies treffe vor allem auch junge Menschen, die weite Wege zur Arbeitsstelle oder zu ihrem Ausbildungsplatz mit dem Auto zurücklegen. Zudem würden immer mehr Autobesitzer ihre Wägen notdürftig selbst reparieren oder Billigstreparaturen vornehmen lassen, anstatt ihr Auto in eine Fachwerkstatt zu bringen. Die bedenkliche Entwicklung der Spritpreise könnte die vielfältigen Bemühungen der vergangenen Jahre um mehr Sicherheit für junge Fahrerinnen und Fahrer gefährden, befürchtet der TÜV SÜD.
Der Appell von TÜV SÜD Auto-Chef Bernhard Kerscher: „Auch wenn es finanziell schmerzt: Reparaturen und Wartungsarbeiten an sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Bremsen und Rädern sollte man keineswegs auf die lange Bank schieben – im Sinne der eigenen Sicherheit und der anderer Verkehrsteilnehmer.“ www.tuev-sued.de


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