Das überrascht: Nach einer ADAC-Analyse fordert Übermüdung weit mehr Todesopfer im Straßenverkehr als Alkohol am Steuer. Danach wird jeder vierte tödliche Pkw-Unfall und jedes sechste schwere Lkw-Unglück in Deutschland durch eingeschlafene Fahrer verursacht. Besonders kritisch seinen die Zeiten:
Nachts sowie nachmittags passieren die meisten tödlichen Unfälle. „Wenn man sieht, was die Gesellschaft gegen Alkohol und was sie gegen Übermüdung am Steuer tut, dann gibt es hier eine große Diskrepanz“, sagte Dr. Hans-Günther Weeß vom Schlafzentrum Klingenmünster jetzt auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) in Köln.
Das berichtet die Ärzte Zeitung online. Besonders kritisch seinen die Zeiten zwischen vier und sieben Uhr morgens sowie zwischen 13 Uhr und 16 Uhr, während des Leistungstiefs am Nachmittag. „Dann finden die meisten tödlichen Unfälle statt.“ Weeß zufolge mindern 17 Stunden Wachheit das Reaktionsvermögen ebenso wie 0,5 Promille Blutalkohol, und 22 Stunden so stark wie 1,0 Promille. mid/bulu
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