"Silvester endet fast jedes Jahr f?r rund 200 Kinder in der Notaufnahme"
Mit Silvester-Feuerwerk sorgsam umzugehen kann viel Leid zum Jahreswechsel ersparen. Darauf wies Bayerns Gesundheitsminister Werner Schnappauf vor dem morgigen (28.12.) Verkaufsstart von Feuerwerksk?rpern hin. Schnappauf: "Jahr f?r Jahr f?hrt Unkenntnis, Leichtsinn, Angeberei und Alkohol zu schweren Verletzungen und erheblichen Sachsch?den beim Abbrennen von Feuerwerk."" />
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Vorsicht beim Silvester-Feuerwerk

Mit ein paar Regeln gelingt ein „guter Rutsch“
„Silvester endet fast jedes Jahr f?r rund 200 Kinder in der Notaufnahme“
Mit Silvester-Feuerwerk sorgsam umzugehen kann viel Leid zum Jahreswechsel ersparen. Darauf wies Bayerns Gesundheitsminister Werner Schnappauf vor dem morgigen (28.12.) Verkaufsstart von Feuerwerksk?rpern hin. Schnappauf: „Jahr f?r Jahr f?hrt Unkenntnis, Leichtsinn, Angeberei und Alkohol zu schweren Verletzungen und erheblichen Sachsch?den beim Abbrennen von Feuerwerk.“

Deshalb appellierte der Minister an die Hobbyfeuerwerker, beim Abbrennen ein paar Verhaltensregeln zu beachten und nur sichere Feuerwerksartikel zu verwenden. Wer schon Feuerwerksk?rper z?nden will ? statt dem Motto „Brot statt B?ller“ zu folgen -, sollte nach den Worten des Ministers auf jeden Fall auf gepr?fte und zugelassene Feuerwerksk?rper achten. Diese sind am aufgedruckten Zulassungszeichen „BAM“ erkennbar. Lagerung und Verkauf zum Jahreswechsel kontrollieren die Gewerbeaufsichts?mter bei bayernweit rund 1.000 Eins?tzen im Gro?- und Einzelhandel.

Die f?nf wichtigsten Tipps sind Schnappauf zufolge nach dem Z?nden Feuerwerksk?rper sofort wegwerfen, auf gen?gend Abstand achten, nie in Personengruppen werfen, Raketen nur aus Standvorrichtungen senkrecht abschie?en und vor allem keine „Basteleien“ vorzunehmen. Die Silvesternacht endet fast jedes Jahr f?r rund 200 Kinder in der Notaufnahme. Schnappauf: „B?ller und Raketen sind kein Spielzeug. Eltern m?ssen daf?r sorgen, dass Feuerwerksk?rper nicht in die H?nde von Kindern gelangen k?nnen. Niemand wird sich verzeihen k?nnen, wenn ein Kind schwere Verbrennungen, Augenverletzungen oder Geh?rsch?den davon tr?gt.“ H?rsch?den sind nach Verbrennungen die zweith?ufigste Verletzung in der Silvesternacht. Explodierende Feuerwerksk?rper k?nnen in einem Abstand von 2 Metern Spitzenpegel von 145 bis 160 Dezibel erreichen, in unmittelbarer N?he sogar 190 Dezibel. Sch?digungen wie H?rverlust oder Tinnitus k?nnen die Folge sein.

Feuerwerksk?rper der Klasse II, das sind die meisten der im Handel erh?ltlichen Artikel wie Knaller, Fr?sche, Schw?rmer, Vulkane, Raketen, Sonnen und Font?nen, d?rfen nur von Personen ?ber 18 Jahre erworben und im Freien abgebrannt werden. Eindringlich warnte der Minister vor nicht zugelassener Billigware, die meist aus Osteuropa von Privatpersonen illegal eingef?hrt wird. Diese Feuerwerksk?rper sind nicht amtlich gepr?ft und enthalten oft ein Vielfaches der zul?ssigen Sprengstoffmenge. Deswegen k?nnen sie beim Abbrennen zu sehr schweren Verletzungen bis hin zu weggerissenen Fingern f?hren. Das Einf?hren, Vertreiben und Verwenden solcher Produkte wird als Straftat geahndet.

Wichtige Verhaltensregeln beim Abbrennen von Feuerwerksartikeln:

– Beim B?llern und Abschie?en von Feuerwerksk?rpern unbedingt auf die Einhaltung des n?tigen Sicherheitsabstandes zu achten. Insbesondere auf Pl?tzen mit Menschenansammlungen sollte man daran denken, dass umherfliegende hei?e Reste von Knallk?rpern sich auch in Kapuzen und Taschen „verirren“ k?nnen. Daher niemals Feuerwerksk?rper in den Taschen der Kleidung zwischenlagern. Auch von Geb?uden Abstand einhalten, umso mehr, wenn diese aus leicht brennbarem Material bestehen (z.B. Heuschober).
– Feuerwerksk?rper nie in Personengruppen werfen!
– Raketen nicht in der Hand anz?nden und immer senkrecht abschie?en! F?r den Abschuss von Raketen eignen sich leere Wein- oder Sektflaschen. Ideal f?r die Standsicherheit ist ein Getr?nkekasten mit leeren Flaschen. Wichtig ist, dass die Raketen ungehindert aufsteigen k?nnen.
– Keine Basteleien vornehmen! Unf?lle sind oft auf Zweckentfremdung und leichtsinnige ? zudem verbotene ? Basteleien zur?ckzuf?hren. Gerade Selbstbasteleien verursachen die schwersten Unf?lle!
– Das Abbrennen von Feuerwerken ist nur an den beiden Tagen Silvester und Neujahr und dann auch meist nur zeitlich eingeschr?nkt gestattet. In der N?he von Krankenh?usern, Kirchen und Altenheimen ist das Abbrennen von Feuerwerk und B?llern generell verboten.
– Vor der Benutzung ? am besten schon am Nachmittag ? unbedingt die Gebrauchshinweise sorgf?ltig lesen! Sie m?ssen jeweils auf die Feuerwerksk?rper aufgedruckt oder beigef?gt sein. An der aufgedruckten Zulassungsnummer, die mit den Buchstaben „BAM-PI“ oder „BAM-PII? beginnt, ist zu erkennen, ob es sich um legale Feuerwerksk?rper handelt.
– Das Z?nden des Feuerwerks nur den Silvesterg?sten ?berlassen, die einen klaren Kopf behalten haben.
– Die gr??eren Knallk?rper wie Kanonenschl?ge sind auf den Boden zu legen und dort zu entz?nden. Anschlie?end sollte man sich rasch von den gez?ndeten Knallk?rpern entfernen! Auch kleinere Knallk?rper sollten nicht in der Hand angez?ndet werden. Wenn doch, dann nach dem Z?nden sofort wegwerfen!
– Artikel, die im Zimmer verwendet werden d?rfen, wie zum Beispiel Tischfeuerwerke, nur auf einer feuerfesten und stabilen Unterlage und nicht in der N?he von leicht entz?ndbaren Stoffen abrennen. Dies gilt auch f?r Wunderkerzen!
– Zum Schutz der Augen empfiehlt sich das Tragen einer geeigneten Brille.
– Versager niemals zweimal anz?nden! Beim Trocknen oder W?rmen von Blindg?ngern besteht h?chste Explosionsgefahr. Blindg?nger mit Wasser ?bersch?tten und entsorgen. Gegebenenfalls sollte daf?r ein Eimer Wasser bereitgehalten werden.
– Zur eigenen Vorsicht und zur Sicherheit von Wohnungen und H?usern grunds?tzlich T?ren und Fenster geschlossen halten. Balkone eignen sich nicht zum Abbrennen von Feuerwerksk?rpern.
– Haustiere k?nnen durch die Knallerei v?llig verst?rt werden. Hunde geh?ren an die Leine und Katzen ins Haus.
– Feuerwerksk?rper immer an einem k?hlen und trockenen Ort aufbewahren.

Weitere Informationen: www.arbeitsschutz.bayern.de


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