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Zum Ferienende weniger Autobahnbaustellen – Staurisiko bleiben jedoch

Die Zahl der Autobahnbaustellen ist bereits vor dem Ende der Sommerferien zurückgegangen. Doch die durch Baustellen verursachten Verkehrsbehinderungen werden vorerst unvermindert andauern. Hier finden Sie die Baustellen-Hitliste: Den Autofahrern bleibt das erhöhte Staurisiko nach

Einschätzung des ACE Auto Club Europa voll erhalten. Wie der Club in seinem jüngsten Baustellenbericht mitteilte, sind derzeit 512 Baustellen eingerichtet, das sind 32 weniger als noch vor drei Wochen (544).
Auf einer Strecke von insgesamt immer noch 1879 Kilometern müssen sich Kraftfahrer derzeit durch verengte Fahrstreifen quälen. Vor knapp einem Jahr (16. August 2011) zählte der ACE 502 Autobahnbaustellen, zehn weniger als heute. Der Anteil von Baustellen am gesamten Autobahnnetz beträgt derzeit – beide Richtungsfahrbahnen eingerechnet – 7,63 Prozent, vor einem Jahr waren es 7,11 Prozent.
Die am stärksten betroffene Autobahn ist weiterhin die A30 in beide Fahrtrichtungen. Die A30 hat eine Gesamtlänge von 258 Kilometern und ist zu 29 Prozent mit Baustellen belastet. Kraftfahrern bleibt lediglich eine rund 182 Kilometer lange Strecke ohne Baustellen.
An den Engstellen im Bereich von Autobahnbaustellen entwickeln sich täglich zusammengenommen mehr als 300 Kilometer lange Staus, schätzt der ACE. Aufs Jahr gerechnet sind die durch Baustellen verursachten Staus demnach insgesamt rund 110 000 Kilometer lang. Der ACE forderte die Straßenbaubehörden auf, ihr Baustellenmanagement weiter zu optimieren und den Katalog der Baumaßnahmen auf dem Laufen zu halten. Mitunter würden Behörden noch Baustellen in ihren Listen führen, die zwischenzeitlich längst geräumt seien, kritisierte der Club.
Sperrung der A40 dauert noch sechs Wochen
Voraussichtlich noch bis zum 30. September 2012 müssen sich Autofahrer im Bereich der A40 bei Essen auf Staus und längere Fahrzeiten einstellen. Die Verkehrsader zwischen Essen-Huttrop und Essen-Zentrum ist wegen Bauarbeiten derzeit voll gesperrt.
Baumaßnahmen notwendig
Nach Darstellung des ACE verfügt Deutschland als starker Wirtschaftsstandort und als wichtiges Transitland über ein alles in allem gutes Autobahnnetz. Wer wolle, dass das so bleibe, müsse die Infrastruktur erhalten und bei unabweisbarem Bedarf ausbauen, so der Club. Daher sollten Kraftfahrer Verständnis für Bauarbeiten aufbringen und zeitweise Verkehrsbehinderungen gelassen hinnehmen.
Fahrstreifen nur vorschriftsmäßig nutzen
Der ACE rät, im Bereich verengter Fahrstreifen generell versetzt zu fahren und das dort vorgeschriebene Überholverbot sowie das Tempolimit zu beachten. Der linke Fahrstreifen darf laut ACE streng rechtlich gesehen nur von solchen Fahrzeugen genutzt werden, die das für dort angeordnete limitierte Breitenmaß (Zeichen 264) nicht überschreiten. Maßgebend hierfür ist nicht die in den Fahrzeugpapieren vermerkte Fahrzeugbreite, sondern die tatsächliche Breite, die sich durch die Hinzurechnung der Außenrückspiegel ergibt. Wer gegen diese Regel verstößt, muss bei Verkehrskontrollen mit einer Verwarnung in Höhe von 20 Euro rechnen, warnt der ACE.

ACE Baustellen-Hitliste: (längstes Baustellenstück)
1.A7 mit 32,50 km Baustellenteilstück zwischen der Anschlussstelle Dernburg/Salzgitter (63) und der Anschlussstelle Laatzen (59). Im gesamten Abschnitt finden Markierungsarbeiten statt.
2.A4 mit 25,20 km Baustellenteilstück zwischen der Anschlussstelle
Wilsdruff (77a) und der Anschlussstelle Berbersdorf (74). Im gesamten Abschnitt findet eine Erneuerung der Fahrbahn statt.
3.A5 mit 21,80 km Baustellenteilstück zwischen der Anschlussstelle Achern (53) und der Anschlussstelle Appenweier (54). Im gesamten Abschnitt findet ein 6- spuriger Ausbau statt.
4.A1 mit 20,80 km Baustellenteilstück zwischen der Anschlussstelle Wildeshausen-West (61) und der Anschlussstelle Lohne/Dinkla (65). Im gesamten Abschnitt findet eine Verbreiterung der Fahrbahn statt. ace-online.de


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