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Todesfalle toter Winkel: Sicherheitsabstand hinter LKW halten

Bei aller Umsicht und Vorsicht stellen LKW besonders in der Stadt trotzdem ein großes Risiko dar. Häufigste Unfallursache: nach rechts abbiegende Lkw. Als Faustregel gilt:

„Trotz zahlreicher Spiegel ist bauartbedingt besonders die rechte Seite für den Lkw-Lenker schwer einsehbar. Er sitzt zu hoch und zu weit weg von der Straße. Anders als ein Pkw-Fahrer kann er nicht nach allen Seiten durch die Scheiben schauen. Radfahrer, die zu dicht oder seitlich versetzt nach hinten neben dem Lkw vor einer roten Ampel stehen, kann der Fahrer nicht sehen. Sie befinden sich im toten Winkel, der mitunter sogar eine größere Menschengruppe verschluckt“, sagt TÜV Rheinland-Kraftfahrtexperte Hans-Ulrich Sander.
Als Faustregel gilt: Wer den Lkw-Fahrer im Außenspiegel nicht sehen kann, der wird auch vom Fahrer nicht gesehen. Eine weitere Gefahr beim Abbiegen droht von den Hinterrädern eines Lkw oder Anhängers. Denn sie folgen in der Kurve einem kleineren Radius, legen einen kürzeren Weg zurück als die Vorderräder, sodass das Heck einen stehenden Radfahrer oder Fußgänger erfassen kann.
Um nicht unter die Räder zu kommen, hilft nur eines: genügend Sicherheitsabstand halten und an Kreuzungen warten, bis der Lkw ganz abgebogen ist. Radfahrer, die sich an einer Autoschlange vorbeimogeln, erkennen häufig nicht, dass der Lastwagen rechts blinkt und abbiegen will. „Selbst wenn der Radfahrer im Recht ist, hilft es ihm wenig, wenn es zu einem Crash mit fatalen Folgen für ihn kommt. Deshalb defensiv fahren und besser auf die Vorfahrt verzichten“, rät Hans-Ulrich Sander. www.tuv.com


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