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LKW-Kontrollen: Ladungssicherung bei Lastwagen unzureichend

Bei mehr als zwei Dritteln der Verkehrskontrollen von Lastwagen stellt sich heraus, dass die Ladung gar nicht oder nur unzureichend gesichert ist. Mangelhafte Ladungssicherung bildet in Deutschland die Ursache für über 20 Prozent der Unfälle im Schwerlastverkehr. Jährlich entspricht das etwa 2.100 Unfällen. Dadurch entsteht laut dem Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) ein Schaden von ca.

240 Millionen Euro pro Jahr. Der häufigste Mangel bei LKW Kontrollen ist die Ladungssicherung. Folge: Stopp der Weiterfahrt, hohe Konventionalstrafen und bei verderblichen Gütern möglicher Verfall der Ware.
Dabei erleichtern neue Hilfsmittel und konstruktive Verbesserungen wie vorinstallierte, abnehmbare Sperr- und Klemmstangen die Ladungssicherung zunehmend. Transporteure berücksichtigen diese Möglichkeiten jedoch oft aus finanziellen Gründen nicht und lassen die Fahrer die Ladung konventionell mit Zurrgurten sichern. Dabei überschätzen die Fahrer häufig die Möglichkeiten des sogenannten „Niederzurrens“, besonders bei schweren Gütern wie Stahlprodukten. Auch die Gefahr, die von einer verschmutzten Ladefläche ausgeht, ist vielen Fahrern nicht bewusst. „Ist die Fläche durch Verschmutzungen nicht ganz eben, kann die Ladung viel schneller ins Rutschen geraten“, so Schoof. Bei einem Aufprall mit 50 km/h, verzehnfacht sich grundsätzlich das Gewicht jedes ungesicherten Gegenstandes bei seinem ungehemmten Vorwärtsdrang.
Entscheidend ist, dass die Transporteure die vorhandenen Hilfsmittel zur Ladungssicherung auch sachgemäß einsetzen. Daher ist eine regelmäßige Fort- und Weiterbildung der Fahrer notwendig. Seit 2009 soll dies die „Aus- und Fortbildungsverordnung“ gewährleisten, die die Fahrer zu regelmäßigen Fahrsicherheitstrainings und Schulungen zum Thema Ladungssicherung verpflichtet. ts/mid


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