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Achtung, Fahrer in Lebensgefahr

Das dürfte der Albtraum für jeden Auto-Beifahrer sein: Aus heiterem Himmel sackt der Fahrer plötzlich zusammen und ist aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Herr über das eigene Auto – eine lebensgefährliche Situation für alle Verkehrsteilnehmer. Was ist in diesem Fall zu tun?

Viele Beifahrer dürften in einer derartigen Not-Situation an ihre Grenzen stoßen. Panik kann schnell entstehen. Instinktiv dürfte so mancher das für ihn Naheliegendste zuerst machen: nämlich den Zündschlüssel abziehen. Und das ist grundlegend falsch, betont der ADAC-Fachmann: „Denn beim Abstellen des Motors fällt die Servolenkung aus und die Lenkradsperre rastet ein.“
Ein lehrbuchmäßiges Verhalten gibt es bei einem medizinischen Notfall nicht. Ganz wichtig ist es, trotz der misslichen Lage, die Ruhe zu bewahren. Oft leichter gesagt als getan. Als erstes sollte der Beifahrer dann versuchen, das Lenkrad zu übernehmen, um den Wagen schnellstens unter Kontrolle zu bekommen. Danach muss das Fahrzeug natürlich abgebremst werden; wenn nötig, den Fahrerfuß vom Gaspedal ziehen, dann einen oder zwei Gänge runterschalten oder den Leerlauf einlegen. Dies geht zur Not auch ohne Kupplung.
Bei Automatik-Fahrzeugen muss der Wahlhebel auf N gestellt werden. Wird die Geschwindigkeit nicht entscheidend verringert, lenkt der Beifahrer eine Leitplanke, eine Mauer oder andere Straßen-Begrenzung im spitzen Winkel an, um das Anschrammen zum Bremsen zu nutzen. Das Auto ist im Notfall auch seitlich in eine Wiese zu fahren, rät der Experte.
Nun ist für den Beifahrer das Schlimmste eigentlich überstanden. Natürlich nicht in der allgemeinen Aufregung und Stress-Situation vergessen, die Unfallstelle zu sichern. Danach geht es darum, dem kranken Fahrer zu helfen. Falls erforderlich müssen Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet werden. Dann per Telefon so schnell wie möglich ärztliche Hilfe anfordern. mid/zwi


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