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Deutlich weniger Verkehrsunfalle durch intelligente Farbe

Farbe ist nicht gleich Farbe. Das deutsche Unternehmen Innoway GmbH bringt jetzt einen intelligenten High-Tech-Anstrich zum Einsatz, der nicht nur schön aussieht, sondern auch dazu beiträgt die

Unfallhäufigkeit in Tunnels zu reduzieren. Das eingesetzte Material erhöht die Helligkeit in der Röhre und sorgt durch seinen Selbstreinigungseffekt auch noch dafür, dass dies für viele Jahre so bleibt. Erster Einsatz bei einem Projekt der Verkehrsinfrastruktur ist der Straßentunnel von Ortisei im italienischen Südtirol.

Unfallstudien haben ergeben, dass das Unfallrisiko vor allen Dingen im Ein- und Ausfahrtsbereich der Tunnelanlagen – also beim Übergang von Tageslicht zu Kunstlicht – enorm steigt. Deshalb wurden die Vorschriften für die Sicherheitsausstattung EU-weit in den letzten Jahren deutlich erhöht. Damit sind aber auf die Betreiber auch enorme Kosten zugekommen. Nicht nur in Italien, wo mit einer addierten Gesamtlänge von 1160 km die längste Tunnelstrecke existiert, sind deshalb Maßnahmen in den Fokus gerückt, die eher Kosten sparen und trotzdem die Verkehrssicherheit zu erhöhen helfen.

Bei HiTecCo von Innoway handelt es sich um eine Acrylfarbe, die im Endanstrich mit einem Überzug aus Titandioxid veredelt wird. Durch die Oberflächenveredelung erhalten die behandelten Flächen eine absolut glatte Struktur, auf der Staub, Fette und Abgase keine Haftung finden. Noch wichtiger aber ist die anti-mikrobielle Wirkung. Es entsteht eine Art Schmutz-Katalysator. Aber nicht nur Decken und Wände werden so gereinigt, auch die mit Abgasen durchsetzte Luft. Eine Zahl veranschaulicht die Wirkung: Rund 100 Quadratmeter veredelte Tunnelfläche reichen aus, um täglich 25 000 Kubikmeter Luft deutlich aufzubessern.

Notwenige Voraussetzung dafür ist allerdings der Einfluss von UV-Licht, ohne das der gewünschte physikalische Selbstreinigungsprozess nicht ausgelöst würde. Ursprünglich war dazu direkte Sonneneinstrahlung notwendig. Innoway hat das Verfahren mit seinen industriellen Partnern aber inzwischen soweit verbessert, dass das von Lampen und anderen Leuchtkörpern ausgestrahlte Licht ausreicht.

Danach entfaltet der auch in der Halbleitertechnik eingesetzte Wirkstoff seine photokatalytischen Eigenschaften: Durch die radikalisierte Oberfläche werden dabei die organischen Schadstoffe wie z.B. Schimmel- und Pilzbefall abgebaut und in unbedenkliche Rückstände wie z.B. Kohlendioxid und Wasser umgewandelt.

Die von Innoway eingesetzte HiTecCo-Farbe kann rund 80 Prozent des einfallenden Lichtes zurückstrahlen. Wird auch noch die Fahrbahn mit der Oberflächenveredelung behandelt, schluckt das Asphalt nicht mehr so viel Licht. Dadurch können Beleuchtungskörper mit deutlich geringerer Leistung eingesetzt werden, ohne die Helligkeit zu schmälern. Konventionelle Leuchten sparen so rund 40 Prozent, moderne LED-Lampen sogar bis zu 70 Prozent Energie. www.innoway.eu


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