Junge Fahrer weiterhin besonders gefährdet.
An Wochenenden mehr Verkehrsunfälle mit Todesfolge
Junge Fahranfänger sind trotz rückläufiger Getötetenzahlen insgesamt immer noch die Risikogruppe Nummer eins im Straßenverkehr. Laut ADAC kommt es am Wochenende in den frühen Morgenstunden vermehrt zu Unfällen mit Todesfolge. Zwischen 21 und sieben Uhr morgens ist das Risiko bei den 18- bis 25-Jährigen besonders hoch. Die sogenannten Discounfälle sind häufige Ursache für die erhöhten Zahlen.
Im Jahr 2006 starben samstags zwischen null und zwei Uhr morgens insgesamt 58 Menschen, 30 davon im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Mehr als 50 Prozent der Todesopfer gehören damit der jungen Altersgruppe an. Der Vergleich mit einem Dienstag macht die erhöhte Gefahr am Wochenende deutlich: Im gleichen Zeitraum verloren 27 Personen ihr Leben, neun davon waren zwischen 18 und 25 Jahre alt.
Trotz gesunkener Zahl insgesamt bleibt der Anteil der jungen Fahrer an den Verkehrstoten sehr hoch. Deshalb engagiert sich der ADAC seit vielen Jahren für mehr Sicherheit in dieser Risikogruppe. Dazu zählt auch die derzeit stattfindende Verkehrssicherheitstour „Paris-Berlin 2008“. Die Jugendtour soll das Bewusstsein der 18- bis 25-Jährigen für verantwortungsvolles und vorausschauendes Fahren schärfen. Die jungen Teilnehmer werden mit theoretischen und praktischen Übungen für alle Aspekte der Verkehrssicherheit sensibilisiert. Die Folgen von Alkohol am Steuer sind dabei ein zentrales Thema. Gemeinsam mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) und dem französischen AutoOmobile Club Action Plus veranstaltet der Club zum sechsten Mal die Jugendtour, bei der nicht der schnellste, sondern der sicherste Autofahrer gewinnt. Mehr Informationen zu diesem grenzübergreifenden Projekt gibt es unter www.parisberlin2008.org.
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