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Kennen Sie Ihre Promillegrenze?

Drei Viertel aller Europäer kennen die Promillegrenze nicht. Nur 27 Prozent der EU-Bürger über 15 Jahre wissen, ab welcher Alkoholkonzentration im Blut sich Autofahrer im jeweiligen Land strafbar machen.

Zu diesem Ergebnis kam eine Eurobarometer-Umfrage im Auftrag der Europäischen Kommission, wie der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) meldet.
Befragt wurden rund 27 000 Personen. 37 Prozent von ihnen gaben ihr Nicht-Wissen zu, 36 Prozent nannten einen falschen Promille-Wert. Die meisten richtigen Antworten (75 Prozent) wurden in Tschechien gegeben, wo die Null-Promille-Grenze gilt. In Belgien (0,5 Promille) hingegen irrten sich 82 Prozent, während 91 Prozent aller befragten Malteser (0,8 Promille) die Antwort schuldig blieben. Die Hälfte der befragten Deutschen hatte die richtige Antwort (0,5 Promille) parat.

Auf die Frage, ab wie vielen Drinks nicht mehr gefahren werden sollte, antworteten 15 Prozent, dass jeder Tropfen zu viel wäre. 20 Prozent meinten, schon nach dem Genuss eines alkoholischen Getränks sollte man sich nicht mehr hinter das Steuer setzen. 27 Prozent hielten Fahren nach einem Glas Bier oder Wein für sicher, 14 Prozent befanden zwei Gläser für Autolenker akzeptabel. Dieser Prozentsatz war in Frankreich (32 Prozent), Belgien (36 Prozent), Luxemburg (37 Prozent) und Zypern (38 Prozent) besonders hoch. Ein relativ hoher Anteil an regelmäßigen Fahrern (16 Prozent) meinte, auch nach zwei bis drei Gläschen sicher fahren zu können, während 14 Prozent der gelegentlichen Fahrzeugführer oder 12 Prozent der Nicht-Fahrer diese Meinung vertraten.

In Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Rumänien ist Alkohol am Steuer grundsätzlich verboten. In Estland, Schweden und Polen liegt das allgemeine gesetzliche Limit bei 0,2 Promille, in Litauen bei 0,4 Promille. Mit Ausnahme von Irland, Großbritannien und Malta (0,8 Promille) darf in allen anderen EU-Ländern ab 0,5 Gramm Alkohol pro Liter Blut nicht mehr Kraftfahrzeug gefahren werden. In einigen Ländern gelten zudem für Fahranfänger und Berufsfahrer niedrigere Grenzwerte. automedienportal/jri


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