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La-Ola-Welle und Torrausch gefährden Autofahrer

Verkehrsmediziner schlägt Alarm: Das Unfallrisiko steigt, wenn Autofahrer während wichtiger Fußball-WM-Spiele ihre Konzentration verlieren und sich zu sehr erregen. Der ACE Auto Club Europa empfiehlt daher:

Nur noch wirklich stressresistente und kreislaufstabile Chauffeure sollten bei der Übertragung von entscheidenden Fußballspielen das Autoradio eingeschaltet lassen. „Spannende Reportagen mit der dramatischen Schilderung prekärer Torraumszenen lenken Autofahrer, auch bei Standardsituationen auf der Straße, vom eigentlichen Verkehrsgeschehen total ab“, warnt ACE-Verkehrsmediziner Dr. med. Jörg Reichel. „Die Leute sitzen dann nicht mehr ruhig hinterm Steuer, sondern sie bewegen sich gefühlsmäßig wie in einer La Ola-Welle“. Wer aber auf diese impulsive Weise Auto fahre, begehe ein grobes Foul und müsse mit längeren Spielsperren für sich und andere rechnen, fügte Reichel hinzu.

Spontane Fußballfieber-Attacken können, ähnlich wie dies bei anderen aufregenden Ereignissen der Fall ist, die körperlichen und seelischen Zustände der Menschen verändern. Durch die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen können Autofahrer so unter Umständen einem unmittelbar wirkenden nachteiligen Einfluss auf die eigene Fahrtauglichkeit ausgesetzt werden, betonte der ACE-Medizinexperte. Davon berührt sei etwa der im Straßenverkehr unabdingbar notwendige Teamgeist und die Fähigkeit zu erhöhter Achtsamkeit.
Dr. med. Jörg Reichel, Verkehrsmediziner, Europ Assistance Versicherungs-AG, 80797 München
www.eac-web.eu


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