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MPU – Situation in Berlin

F?hrerschein seltener entzogen
Immer weniger Alkohols?nder verlieren den F?hrerschein / F?hrerscheinentzug und medizinisch-psychologische Untersuchungen (MPU) im ?berblick

Die Zahl der eingezogenen F?hrerscheine ist in Berlin seit Jahren r?ckl?ufig. 2006 wurden von den Beh?rden 4.136 Fahrerlaubnisse eingezogen – ein R?ckgang von 7 Prozent gegen?ber 2005 und von 22 Prozent innerhalb von zwei Jahren. Aufgrund von Alkohol oder Drogen am Steuer wurden 2006 in Berlin 2.597 F?hrerscheine eingezogen. Dies sind 13 Prozent weniger als 2005, und im Vergleich zu 2004 bedeutet das einen R?ckgang von ?ber 25 Prozent.

?hnlich ist die Entwicklung bei den medizinisch-psychologischen Untersuchungen (MPU). Die Zahl der angeordneten MPU lag in Deutschland 2006 bei 105.461 und in Berlin bei 4.695. Im Jahr 2003 waren es in Berlin noch 5.779 MPU. Das hei?t: In den letzten vier Jahren ging die Zahl der MPU um fast 20 Prozent zur?ck. Bundesweit waren es im gleichen Zeitraum gut 5 Prozent. Hauptursachen f?r die Anordnung einer MPU sind Alkoholmissbrauch oder Auff?lligkeiten im Zusammenhang mit Drogen und Medikamenten hinter dem Steuer.

Der R?ckgang bei angeordneten MPU ebenso wie bei der Zahl der entzogenen F?hrerscheine ist bereits ?ber Jahre erkennbar. Im Vergleich zur Entwicklung in ganz Deutschland f?llt der R?ckgang der angeordneten „Idiotentests“ und der einbehaltenen F?hrerscheine in Berlin deutlicher aus. Hierf?r kann es verschiedene Ursachen geben. Dazu z?hlen beispielsweise eine abnehmende Zahl der F?hrerscheinbesitzer insgesamt, ein gewachsenes Verantwortungsbewusstsein der Autofahrer ebenso wie eine gesunkene Kontrolldichte der Polizei. Betrachtet man die Berliner Zahlen – auch im Vergleich zu den Daten anderer Bundesl?nder -, liegt die Schlussfolgerung nah, dass heute weniger Verkehrss?nder erwischt werden als in zur?ckliegenden Jahren. Auch die Bundesanstalt f?r Stra?enwesen in Bergisch Gladbach kommt in ihren Analysen f?r ganz Deutschland zu dem Schluss, dass der R?ckgang der Alkoholauff?lligen im Stra?enverkehr urs?chlich mit der Kontrollt?tigkeit der Polizei zusammenh?ngt. Es werden weniger Alkohols?nder entdeckt.

Gr?nde f?r den Verlust der Fahrlizenz k?nnen beispielsweise eine Autofahrt mit mehr als 1,6 Promille oder Promille-Wiederholungsfahrten sein. Ein weiterer Grund: Wer unter Einfluss von Drogen hinter dem Steuer erwischt wird, muss ebenfalls seine Fahreignung begutachten lassen. Schlie?lich fallen unter die Betroffenen, die eine Begutachtung absolvieren m?ssen, auch notorische Raser (Punktet?ter) sowie Menschen, die aus gesundheitlichen Gr?nden im Stra?enverkehr aufgefallen sind.

Zu einer MPU geh?rt zun?chst der Gesundheits-Check: Ein Arzt erkundigt sich nach der Krankheitsvorgeschichte und untersucht, ob die k?rperlichen Voraussetzungen f?r eine sichere Verkehrsteilnahme erf?llt sind. Dar?ber hinaus findet ein psychologisches Gespr?ch statt. Zus?tzlich werden mit einem einfachen Testverfahren am Computer verkehrsrelevante F?higkeiten wie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsf?higkeit untersucht.


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.






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