Plötzlicher Kälteeinbruch überrascht Autofahrer

Die Straßenverkehrsordnung schreibt vor, Kraftfahrzeuge den Wetterverhältnissen anzupassen. Was bedeutet das genau?

Gestern hat ein plötzlicher Kälteeinbruch Autofahrer in Mecklenburg-Vorpommern überrascht: Mehrere Dutzend Autos gerieten auf der A 20 in eine Massenkarambolage. Der Winter ist da und hält Einzug in ganz Deutschland.

Mit glatten Straßen, insbesondere in der Nacht oder am Morgen, sollten Autofahrer in ganz Deutschland rechnen.

Die StVO schreibt vor, Kraftfahrzeuge den Wetterverhältnissen anzupassen. Im Winter bedeutet dies insbesondere eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage.

DVR-Präsident Dr. Walter Eichendorf: „Der Wechsel auf Winterreifen muss im Herbst eine Selbstverständlichkeit für jeden Autofahrer sein. Winterreifen bieten bei kalter Witterung und winterlichen Straßenverhältnissen einfach die meiste Sicherheit. Und die ist unbezahlbar. Daher empfehlen Experten, bei Reifen auf Qualität zu setzen.“ Wer sein Auto noch nicht winterfit gemacht hat, sollte das also schnellstmöglich nachholen.

Sicher ist, auch modernste Technik kann einen Winterreifen nicht ersetzen. Antiblockiersystem (ABS) und elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) sind auf winterlichen Straßen mit Sommerreifen oder unzureichender Profiltiefe machtlos. Nur die richtige Ausrüstung und ausreichender Abstand erlauben eine sichere Fahrt. Auch im Winter.

„Winterreifen im Winter“ – das ist die klare Botschaft der Verkehrssicherheitsexperten. Winterreifen sollten rechtzeitig aufgezogen werden. Als Faustregel gilt: Winterreifen von Oktober bis Ostern.
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.
Sven Rademacher
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Alles Wissenswerte zur richtigen Bereifung:
StVO Bereifung – Profiltiefe