Wer die Verkehrsregeln beim Radfahren missachtet, bringt sich selbst und andere
Verkehrsteilnehmer in Gefahr.
Risiko Radfahren: Zahl der Unfälle um zehn Prozent gestiegen
Wer mit dem Rad unterwegs ist, lebt gefährlich. Der Trend hin zum Pedelec verschärft dies noch. 2014 stieg die Zahl der verunglückten Fahrradfahrer im Vergleich zum Vorjahr um knapp zehn Prozent. Erstmals wurden dabei die Unfälle der Elektro-Fahrräder mit erfasst. Und die größten Feinde der Pedalritter sind offensichtlich abbiegende Autofahrer.
Zahlreiche Verbände, Vereine und Institutionen kümmern sich permanent um mehr Sicherheit im Radverkehr. Was die Zahl der tödlich verunglückten Fahrradfahrer betrifft, offensichtlich mit Erfolg. Diese sinkt zwar langfristig. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte: 2014 verunglückten zehn Prozent mehr Radfahrer als noch im Jahr zuvor.
Einer der Gründe ist laut den Experten zwar zum Teil das Wetter. Die hohen Temperaturen im vergangenen Jahr führten demnach dazu, dass mehr Autofahrer als sonst unterwegs waren. Und schneller. Dasselbe gilt für die Zahl der Radfahrer. Und je mehr Verkehrsteilnehmer unterwegs sind, desto mehr Unfälle passieren.
Ebenso beeinflusst natürlich der Trend zum Pedelec die Statistiken. Von rund 71 Millionen Fahrrädern, die in Deutschland derzeit unterwegs sind, sind davon mittlerweile circa 1,6 Millionen Pedelecs. Da die meisten Elektro-Radler älter sind und damit verletzlicher, steigt das Risiko. Wie sehr sie die Statistik beeinflussen, ist daran erkennbar, dass sich die Zahl der Todesfälle unter den Pedelec-Fahrern im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent erhöht hat.
Die größte Gefahr für alle Arten von Radlern sind dabei offensichtlich Autofahrer, die nicht korrekt abbiegen und die Vorfahrt der Pedalritter missachten. Doch zum Teil sind sie auch selbst schuld, wenn sie – wie es ebenfalls oft vorkommt – die falsche Radwegrichtung benutzen, sprich: als Geisterradler unterwegs sind. djd/dmd
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