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Schneefahrbahnen – Probebremsung und Gefühl helfen

Offensichtlich glatt sind die Straßenverhältnisse, wenn der Fahrer schon auf dem Weg zum Auto ins Rutschen kommt. Das passiert beispielsweise bei Blitzeis. Hier ist es sicherer, das Auto auch einmal stehen zu lassen. Nicht zwingend abschrecken vom Autofahren muss eine weiße Pracht: Denn bei Schnee kann die Straße recht
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griffig, aber auch teuflisch glatt sein. Hier hilft nur praktisches Ausprobieren, raten die Reifentester von Continental.
Probieren geht über studieren: Allein vom Anblick einer schneebedeckten Fahrbahn sind kaum realistische Rückschlüsse auf die wirklichen Fahrbahnverhältnisse möglich. Trotz guter Winterreifen mit einem mindestens vier Millimeter hohen Restprofil ist es möglicherweise für Autofahrer dennoch schwer, den Wagen auf kurzer Distanz zu stoppen. Doch nicht immer sind die Reibbeiwerte (der Grad der Glätte) einer schneebedeckten Fahrbahn extrem niedrig. Das gilt es praktisch zu erfahren: Nach einem Blick in den Rückspiegel und ohne nachfolgendes Fahrzeug klärt bei der Geradeausfahrt erst eine kräftige Probebremsung die tatsächlichen Verhältnisse. Das ist viel zuverlässiger, als es Rückschlüsse beim Beschleunigen erlauben.
Liegt der Schnee auf einer trockenen Fahrbahn, können Winterreifen geradezu Erstaunliches leisten. Die feinen Profileinschnitte, Lamellen genannt, sowie die spezielle Gummimischung der M+S-Pneus sorgen für guten Grip und sichern ordentliche Verzögerungswerte. Auch in Kurven ist nicht zwingend eine total ängstliche Schleichfahrt nötig, denn mit den richtigen Reifen stimmt hier auch die Seitenführung.
Wenn der Schnee jedoch auf eine vereiste Fahrbahn gefallen ist, kann das Gripniveau dramatisch abnehmen. Hier erreicht schon beim Antippen der Bremse das ABS den Regelbereich, zu spüren am leichten Pulsieren des Pedals und der einhergehenden Regelgeräuschen. Außerdem leuchtet in vielen Fällen eine Warnleuchte am Armaturenbrett auf. Erst der Bremstest zeigt, wie glatt die Straße wirklich ist.
Verschneite Fahrbahnen können viel Spaß machen. Sie erfordern jedoch noch mehr Konzentration beim Lenken, denn der Grenzbereich ist schmaler als auf trockenen Straßen. Schon kleine Fehler werden bestraft. Bei winterlichen Verhältnissen ist zudem mehr Gefühl gefragt: So helfen sanfte, gleichmäßige Lenkbewegungen, das Auto zuverlässig auf Kurs zu halten. Ebenso ist ein besonders gefühlvoller Umgang mit Gaspedal und Kupplung angesagt, um unnötiges Durchdrehen der Räder zu verhindern.
Unabhängig davon, wie versiert der Fahrer ist oder wie gut seine Reifen sind, kann es im Winter trotzdem schnell zu einem Ausrutscher kommen. Da ist es wichtig, dass der Anschnallgurt richtig sitzt. Er muss für eine optimale Schutzwirkung eng am Becken und Körper anliegen. Eine dick wattierte Jacke oder der lange Mantel kann dabei stören. mid/ld


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