Sie sind hier:   Startseite / Wildunfall – Verhalten im Ernstfall

Wildunfall – Verhalten im Ernstfall

Für ein höheres Wildunfall-Risiko sorgen abgeerntete Felder, Zeitumstellung und die Paarungszeit bei einigen Wildarten. In Deutschland kracht es alle zweieinhalb Minuten zwischen Auto und Wildtier.
Die Spitzenreiter sind:

mit mehr als 200.000 Unfällen jährlich die Rehe.
Wenn die Uhren nachts um eine Stunde zurückgestellt werden, freut sich der Mensch über die zusätzliche Mütze Schlaf. Wildschwein, Reh und Hase kennen dagegen keine Winterzeit. Ihre alltägliche Futtersuche im Morgengrauen fällt durch die Zeitumstellung von einem Tag auf den anderen mitten in den Berufsverkehr – und wird für Wochen zum gefährlichen Unterfangen. Denn Tiere machen keinen Halt vor Straßen. In den Herbstmonaten sorgen zudem abgeerntete Felder und die Paarungszeit bei einigen Wildarten für mehr Aktivität und somit
Mobile Borstentiere
Erkennen Autofahrer Wildtiere am Fahrbahnrand, sollten sie vorsichtig und vorausschauend weiterfahren, denn Reh oder Wildschwein sind meist nicht allein unterwegs. Weiterer Wildwechsel, vor allem am Übergang von Wald- und Feldzonen, ist daher nicht ausgeschlossen. „Wer umsichtig fährt und sein Tempo von 100 auf 80 reduziert, verkürzt den Bremsweg seines Fahrzeugs bereits um 35 Meter“, erläutert DJV-Pressesprecher Torsten Reinwald. Dies könne entscheidend sein, um eine Kollision zu vermeiden.

Verhalten im Ernstfall
Reinwald empfiehlt, im Ernstfall das Lenkrad festzuhalten, zu bremsen, abzublenden und zu hupen. Sollte es dennoch zu einer Kollision mit Wildschwein und Co. kommen, ist die Unfallstelle umgehend abzusichern. Die Autofahrer müssen die Polizei oder, falls bekannt, den zuständigen Jagdpächter benachrichtigen. Beide stellen Wildunfallbescheinigungen für die Versicherung aus. Auch wenn am Auto kein sichtbarer Schaden entstanden und das Tier geflohen ist, bittet der DJV um eine Meldung. Der Jäger kann das verletzte Wild mit speziell ausgebildeten Hunden suchen und wenn nötig von seinen Qualen erlösen. djd/pt
Mehr Infos gibt es unter www.jagdnetz.de in der Rubrik „Wild & Naturschutz“.


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.






Bisher keine Kommentare

Einen Kommentar schreiben